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Der Aufschwung der australischen Rohstoff-Industrie macht sich in der MPP-Schifffahrt bemerkbar: Die Reederei AAL baut einen Liniendienst aus Fernost aus.

Die Schwergut-Reederei aus der Unternehmensgruppe von Heinrich Schoeller verstärkt ihren Service von Nord- und Südostasien an[ds_preview] die Westküste Australiens zu einem monatlichen Dienst – inklusive dem Einsatz eines zweiten Schiffes.

Die Expansion sei auf ein sehr starkes Wachstum (16% in den Jahren 2017/1018) der westaustralischen Mineralien- und Erdölindustrie in einem Volumen von rund 109 Mrd. $ zurückzuführen, teilte AAL mit. Die steigenden Rohstoffpreise, eine über den Erwartungen liegende Exportnachfrage und auch die anziehende heimische Produktion hätten die Entwicklung begünstigt.

AAL
Quelle: AAL

Der AUWC-Service wird seit 2006 betrieben und ist laut AAL der einzige MPP-Liniendienst zwischen Nordasien und der australischen Westküste, der regelmäßige Abfahrten von Shanghai, Pusan und Kaohsiung nach Fremantle sowie – bei Bedarf – Port Headland / Dampier anbietet.

Eingesetzt werden Frachter aus der S-Klasse mit 19.000 tdw und einer kombinierten Krankapazität von 700 t. Ab September soll nun ein zweites Schiff dieser Klasse eingesetzt werden, um die monatliche Rotation zu ermöglichen und »das gestiegene Volumen an Bergbau-, Öl- und Gasladungen sowie Infrastrukturladungen zu bewältigen«, heißt es weiter.

Frank Müller, General Manager AAL Australia (Foto: AAL)
Frank Müller, General Manager AAL Australia (Foto: AAL)

Frank Mueller, General Manager für Australien, sagte: »Die australische Wirtschaft und das Geschäft vieler unserer Kunden profitieren von einer globalen Konjunkturerholung seit 2017, gestiegenen Investitionen in Asien, wieder anziehenden Rohstoffpreisen, starken Stahlexporten in die USA und niedrigen globalen Zinssätzen. Wir wollen unsere Kunden unterstützen, ihre Handelsbedürfnisse zu verfolgen.«

Christophe Grammare, Commercial Director, ergänzte: »Westaustralien hat in den letzten Jahren seinen Anteil an den Konjunkturschwierigkeiten erlebt. Im Gegensatz zu anderen Carriern, die in den schwierigen Zeiten ihre Dienste eingestellt und den lokalen Verladern nur wenige Optionen zur Verfügung gestellt haben, sind wir standhaft geblieben.«