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Gleich im ersten Halbjahr nach dem IPO hat Tufton Oceanic Assets Ltd. einen moderaten Gewinn gemeldet.

Das Börsenvehikel des britischen Investors Tufton Oceanic verbuchte 3,3 Mio. $ für den Ende Juni beendeten Berichtszeitraum, wie es in der heute vorgelegten Bilanz heißt. Erst i[ds_preview]m Dezember 2017 hatte man den Börsengang vollzogen und dabei insgesamt 91 Mio. $ Kapital eingesammelt.

Seitdem wurde die Flotte sukzessive aufgebaut. Zunächst mit vier Containerschiffen für insgesamt 43,6 Mio. $. Dabei handelt es sich um die beiden 2.500-TEU-Frachter «Patience« (Baujahr 2006) und »Riposte« (2009) sowie die zwei 1.700-TEU-Schiffe »Swordfish« (2008) und »Kale« (2008). Kurz nach dem Ende des Berichtszeitraums gab es weitere Zugänge n der Tufton-Flotte. So übernahm man 75% an einem LPG-Carrier (»Neon«) für 21,8 Mio. $ und den Handysize-Bulker »Aglow« für 10 Mio. $. Fünf der sechs Schiffe hätten langfristige Charter-Beschäftigungen, so dass Tufton »von geopolitischen und makroökonomischen Risiken größtenteils nicht betroffen« sei.

Damit soll nicht Schluss sein. Bislang wurden 85% des eingesammelten Kapitals investiert. »Wir bleiben auf Kurs und halten an dem Ziel fest, das eingesammelte kapital vollständig zu investieren«, sagte Chairman Rob King. Darüber hinaus arbeite man einer weiteren Kapitalerhöhung, um »eine Reihe der existierenden Möglichkeiten« zu nutzen, heißt es weiter. Abgesehen haben es King und seine Kollegen vor allem auf Containerschiffe, Produkten-, Chemikalien- oder Gastanker und Mehrzweckschiffe.

Ein schrumpfendes Orderbuch, wachsende Handelsaktivitäten , mehr S&P-Transaktionen zu attraktiven Preisen und durchschnittlich steigenden Charterraten würden zu einem positiven Ausblick führen, so der Halbjahresbericht. Auch neue umweltpolitische Regulierungen könnten demnach zu guten Möglichkeiten führen, wenn ältere Tonnage verschrottet wird, was wiederum positive Effekte auf Charterraten hätte.

Selbst die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China werden nur als geringes Risiko betrachtet. Es gebe nach wie vor einige Schifffahrtsunternehmen in finanziellen Schwierigkeiten. Zusammen genommen sieht man bei Tufton einige Potenziale für verhältnismäßig risikoarme Transaktionen.