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In Vorbereitung auf den nahenden »Sulphur Cap«, plant der Energiekonzern Shell eine Versuchsreihe mit interessierten Reedern. Sie sollen den neuen schwefelarmen Kraftstoff testen.

Laut Beschluss der Internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO) sollen die Schwefeloxid-Emissionen[ds_preview] in der Schifffahrt deutlich verringert werden. Dazu wird weltweit der maximal zulässige Wert für den Schwefelgehalt in Kraftstoffen ab 2020 auf 0,50% abgesenkt.

Shell habe erste Versuche mit dem neuen Kraftstoff VLSFO erfolgreich abgeschlossen, teilte das Unernehmen mit. Jetzt seien Praxistests an den großen Bunker-Hubs in Rotterdam, Singapur und New Orleans geplant. Daran könnten sich alle Reeder- und Chartererkunden beteiligen, heißt es bei Shell. »Wir bieten unseren Kunden die Möglichkeit, sich mit der Leistung des Kraftstoffs in ihren Schiffen vertraut zu machen«, sagt Melissa Williams, Vertreibschefin für Marinekraftstoffe bei Shells. »Wir werden sie dabei nach Kräften unterstützen.«

Der Kraftstoff könne auf allen Schiffstypen und mit allen Motoren getestet werden. Geplant sei zudem, die Versuche im kommenden Jahr auf andere wichtige Häfen auszuweiten.

ShellWeltweit ringen Reeder mit der Entscheidung, wie sie ihre Schiffe technisch an die strengeren Abgasnormen der IMO anpassen. Scrubber (Abgaswäscher) sind eine (teure) Möglichekti, die Verwendung von schwefelarmem Kraftstoff eine andere. Allerdings gab es Bedenken, ob zum Stichtag ausreichende Mengen weltweit zur Verfügung stehen.