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Vor der Stromkaje in Bremerhaven ist ein Hafenschlepper mit einem Autotransporter zusammengestoßen. Dabei wurde ein Crew-Mitglied an Bord des Schleppers schwer verletzt, das Schiff erheblich beschädigt.

Die Besatzung eines 190 m langen, unter US-Flagge fahrenden Autotransporters [ds_preview]wollte laut Polizeiangaben in die Nordschleuse Bremerhaven einlaufen. Zwei Hafenschlepper befanden sich zur Unterstützung des Manövers in der Nähe. Ein dritter Hafenschlepper, der auf dem Wege zu seinem Liegeplatz an der Kaiserschleuse war, fuhr vorbei und führte aus bislang ungeklärter Ursache eine plötzliche, scharfe Kursänderung aus. Dabei fuhr er dem Autotransporter direkt vor den Bug – es kam zur Kollision.

Ein Besatzungsmitglied des Hafenschleppers wurde dabei schwer verletzt und musste ins Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht, teilte die Polizei mit Durch den Zusammenstoß wurden am Hafenschlepper Aufbauten eingedrückt und der Rumpf des Schiffes beschädigt. Der Schlepper wurde in eine Bremerhavener Werft gebracht. Der Vorfall ereignete sich bereits am Dienstag.

Am Car Carrier wurde durch die Kollision die Bordwand oberhalb der Wasserlinie so beschädigt, dass ein kleines Loch entstand. Das Schiff konnte dennoch sicher in den Hafen von Bremerhaven einlaufen. Trotz der hohen Sachschäden, die noch nicht genau beziffert werden konnten, lief kein Öl aus.

Die Dienststelle Schiffssicherheit der Berufsgenossenschaft Verkehr als zuständige Bundesbehörde für die Schiffssicherheit verfügte ein vorläufiges Weiterfahrverbot für beide Schiffe. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei der Polizei Bremen dauern an.