Print Friendly, PDF & Email

Die französische Linienreederei CMA CGM hat Transportvolumen und Umsatz steigern können, der Anstieg der Bunkerkosten um knapp 28% belastet allerdings das Konzernergebnis.

Die Zahl der transportierten Container ist im 2. Quartal 2018 um knapp 10% auf 5,2 Mio. TEU gewachsen, der U[ds_preview]msatz stieg im 7,4% auf 5,7 Mrd. $. Allerdings mussten die Franzosen für ihre mehr als 500 Schiffe im Vergleich zum Vorjahr auch 27,7% mehr für die Bunkerrechnungen bezahlen.

Unter dem Strich führte das zu einem Konzernergebnis (EBIT) von 67 Mio. $ gegenüber 472 Mio. $ im Vorjahreszeitraum. dEr Nettogewinn der Gruppe lag bei 22,7 Mio. $ im Vergleich zu 213 Mio. $ zwölf Monate zuvor.

Damit konnten sich die Franzosen leicht im Plus halten, während bis auf Wan Hai alle anderen Wettbewerber wie zum Beispiel Maersk oder Hapag-Lloyd nach dem 2. Quartal in die Verlustzone gefahren waren. Rodolphe Saadé, CEO der CMA CGM Gruppe, rechnet angesichts verbesserter Frachtraten mit besseren Ergebnissen in der zweiten Jahreshälfte. Die Durchschnittsrate pro transportiertem Container war im 2. Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahr leicht um –2,1% gesunken.

Nachdem Saadé den Übernahme-Poker um Hapag-Lloyd abgesagt hatte, könnten nun Evergreen ins Visier der Franzosen geraten, wird im Markt gemunkelt. Die Nr. 7 der Welt hat gerade ihren 50. Geburtstag, ist in der »Ocean Alliance« aber der kleinste Partner. Frühere Gerüchte hatten sich eher um ein Zusammengehen mit der ebenfalls taiwanesischen Reederei Yang Ming (THE Alliance mit Hapag-Lloyd und ONE) gerankt. Angeblich soll CMA CGM bereit sein, rund 4 Mrd. $ für den Wettbewerber zu zahlen.