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Die EU-Kommission plant offenbar, eine eigene EU-Küstenwache zu schaffen. So sollen die Außengrenzen der Union, insbesondere im Mittelmeer, geschützt werden.

In seiner Rede zur Lage der Union hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gestern von Plänen für eine einheitliche[ds_preview] Genz- und Küstenwache der Europäischen Union berichtet. Angesichts der sich zuspitzenden Migrationsdebatte in Italien, wo ein Großteil der Migranten aus Nordafrika ankommt, will man die Grenzschutzagentur Frontex nun offenbar mit mehr Befugnissen austatten und personell um mehr als das Sechsfache aufstocken. Juncker sprach von einer 10.000 Mann starken Küstenwache – derzeit sind rund 1.600 Fontex-Beamte im Einsatz, vor allem in Bulgarien, Griechenland, Italien und Spanien. Die Tätigkeiten liegen bisher in der Koordination und Beratung nationaler Küstenwachen.

»Wir schlagen jetzt vor, die Agentur auszubauen und zu einer echten europäischen Grenz- und Küstenwache zu transformieren, mit 10.000 EU-Grenzschützern und einem stärkeren Mandat für Rückführungen«, so der Kommissionspräsident.