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Die staatliche chinesische Reederei Sinotrans zieht offenbar eine Privatisierung ernsthaft in Betracht. Der Aktienhandel wurde bereits ausgesetzt.

Die an der Börse in Hong Kong gelistete Tochter der Sinotrans & CSC Group hat eine entsprechende Mitteilung veröffentlicht. Aller[ds_preview]dings halten sich die Verantwortlichen in dem knappen Statement sehr bedeckt.

Auf Anfrage der Reederei habe die Börse den Handel mit Aktien von Sinotrans Shipping Limited gestern eingestellt. Als Grund wird eine ausstehende Mitteilung angegeben, die im Zusammenhang mit einer möglichen Privatisierung stehe, heißt es. Weitere Details sind bislang nicht bekannt.

Der Aktienkurs lag zum 18. September bei 1,81 HK-$, in den vergangenen Monaten war er trotz eines Gewinnsprungs im ersten Halbjahr von 7,6 auf 40,3 Mio. $ tendenziell gesunken. Mitte Juni waren es zwischenzeitlich 2,34 HK-$. Den Tiefpunkt in diesem Jahr erreichte die Aktie am 11. September bei 1,62 HK-$.

Als Grund für den höheren Gewinn wurde vor allem ein Sparprogramm angeführt. Der Umsatz war weitestgehend stabil bei 497 Mio. $ geblieben, wobei die Bulker-Sparte ein zweistelliges Minus verkraften musste.

Sinotrans bezeichnet sich selbst als »eine der größten Reedereien Chinas«. Das Unternehmen ist in der Container-, und Bulker-Schifffahrt aktiv. Das Containergeschäft fokussiert sich vornehmlich auf den Intra-Asia-Markt, vor allem auf Taiwan- und Japan-Routen. 2015 steig man zudem in die LNG-Schifffahrt ein. Die online verfügbare Flottenliste führt 14 Containerschiffe zwischen 400 und 1.900 TEU, neun Capesize- und elf Panamax-Bulker sowie elf Handymax- und zehn Handysize-Schiffe.