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Heute hat die »Venta Maersk« ihre arktische Reise offiziell mit dem Anlauf in St. Petersburg beendet. Alles lief offenbar nach Plan. Die dänische Reederei bekräftigte dennoch ihre Einschätzung.

Der neue 3.596-TEU-Feeder hatte seine Reise am 22. August im Hafen von Wladiwostok ges[ds_preview]tartet. Die Route beinhaltete weitere Stationen bei der Vostochny Stevedoring Company und in Busan, bevor der Weg am 6. September auf dem Weg nach Bremerhaven durch die Beringstraße führte.

»Wir freuen uns sehr, nach dieser einzigartigen Reise die Crew und das Schiff sicher und gesund zurück zu begrüßen«, sagte Palle Laursen, Chief Technical Officer bei Maersk. »Der Test ermöglichte es uns, außergewöhnliche Erfahrungen zum Schiff, Crew und zur Funktionalität der landseitigen Anbindung zu sammeln.«

Venta Maersk Northern Sea Route trial passage 1
Foto: Maersk

Die Reise verlief den Angaben zufolge nach Plan und ohne besondere Vorkommnisse. Maersk hatte verschiedene Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Während der Fahrt stand man in engem und regelmäßigem Dialog mit der Northern Sea Route Administration und Eisbrechern. Die Besatzung unterzog sich einer speziellen Ausbildung und wurde während des gesamten Transits von Eislotsen begleitet.

Maersk betont nach dem Anlauf in St. Petersburg erneut, dass es sich um einen einmaligen Versuch handelte: »Derzeit sehen wir die Nordostpassage nicht als eine tragfähige wirtschaftliche Alternative zu den bestehenden Ost-West-Routen. Im Allgemeinen planen wir neue Dienstleistungen nach der Nachfrage unserer Kunden«, sagte Laursen. »Allerdings verfolgen wir die Entwicklung sehr genau. Heute ist die Passage nur noch für etwa drei Monate pro Jahr möglich, die sich mit der Zeit ändern können. Darüber hinaus müssen wir auch bedenken, dass für die Passage Eis-Klasse-Schiffe erforderlich sind, was eine zusätzliche Investition bedeutet.«