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Der Schiffsmakler Arkon Shipping mit Hauptsitz in Haren hat sich mit mehreren deutschen Reedereien auf eine Befrachtungs-Allianz für Containerschiffe[ds_preview] geeinigt.

Die neue Firma Arkon Allied Container (AAC) ist seit Anfang August für die gemeinsame Vermarktung von über 90 Containerschiffen bis zur Panamax-Klasse verantwortlich – schwerpunktmäßig Feeder-Einheiten mit Behälterkapazitäten unter 2.000 TEU.

Für AAC wurden der Containerschiffs-Desk von Arkon Shipping in Hamburg unter Geschäftsführer Ole Gabs und das Team von Allied Feederships Chartering unter der Leitung von Wolfgang Klodwig am bestehenden Arkon-Zweigsitz am Glockengießerwall zusammengelegt.

Beide Manager kennen sich gut aus ihrer gemeinsamen Zeit bei dem früheren Schiffsmakler Stüwe & Co., der später in der Gemeinschaftsfirma Ernst Russ Shipbroker aufging. Dritter Geschäftsführer von AAC ist Arkon-Geschäftsführer Torsten Westphal.

Zu den Gründungsmitglieder von AAC gehören Arkon Shipping, die Reedereien Jüngerhans, Wessels, Nordic, HS Schiffahrt und Jebsen Shipping Partners sowie die Co-Geschäftsführer Gabs und Klodwig. Jüngerhans und Wessels sind auch Gesellschafter von Arkon Shipping – HS Schiffahrt und Jebsen hatten ihre Befrachtung zuvor bei Allied Feederships Chartering gebündelt.

Als Gesellschafter des Maklerbetriebs werden die beteiligten Reedereien über jährliche Ausschüttungen direkt an den Maklerkommissionen, die aus der Charterrate bezahlt werden, beteiligt. Zudem werden die zwei Einnahmen-Pools, die zuvor von Arkon Shipping und künftig von AAC betreut werden, durch weitere Einheiten verstärkt. Es handelt sich um einen Pool für 1.000-TEU-Feederschiffe (SSW Type) und einen für Schiffe mit erhöhten Kapazitäten für pallettenbreite 45-Fuß-Container. »Die Erweiterung der Pools führt zu einer größeren Risikostreuung«, erklärte Geschäftsführer Ole Gabs.

Mit mehr als 90 Schiffen zählt AAC nun zu den größeren Adressen in der Containerschiffsbefrachtung in Hamburg. Bezogen auf das Feeder-Segment unter 2.000 TEU dürfte die Firma sogar auf Platz 3 hinter Ernst Russ Shipbroker (Döhle-Gruppe) und Contchart (MPC Capital) rangieren.

Gut möglich, dass die Flotte von AAC schon bald in den dreistelligen Bereich hineinwächst. »Es gibt weitere Interessenten, die dazukommen wollen«, sagte Gabs gegenüber der HANSA. Konkrete Namen wollte er allerdings noch nicht nennen.