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Nachdem geotechnische Untersuchungen für den neuen Tiefwasserhafen in Danzig abgeschlossen sind. Nun geht es um die konkrete Anordung der Terminals. Anfang 2019 soll das Konzept stehen.

Der neue »Central Port« ist das wichtigste Investitionsprojekt des Hafens von Danzig. In Bezug[ds_preview] auf den Umfang der Investition vergleichen die Polen das Vorhaben mit dem Bau der Rotterdamer Maasvlakte. Das Projekt ziehe bereits die Aufmerksamkeit von Investoren aus der ganzen Welt auf sich, heißt es.

Die Erstellung des Konzepts für die Entwicklung des Zentralhafens liegt in der Verantwortung eines Konsortiums, das sich aus den Unternehmen Projmors Biuro Projektw Budownictwa Morskiego und Mosty Gdansk zusammensetzt.

»Im Rahmen der Arbeiten erstellte ein multidisziplinäres Expertenteam Prognosen über den Bedarf, eine Bestandsaufnahme der vorhandenen technischen Infrastruktur, eine geotechnische Untersuchung, eine Analyse der natürlichen Bedingungen und eine archäologische Voruntersuchung«, listet Krzysztof Postola, Chefdesigner des Zentralhafens von Projmors auf. Das Konsortium legt den Schwerpunkt auf die Definition des primären Bedarfs an Infrastruktur und die Ausrichtung des Zentralhafens auf die Industrie- und Logistikflächen. All das für den Zeitraum zwischen 2025-2050. Die nächste Phase der Arbeiten zielt auf die Planung der marktgerechten Anordnung von Hafenterminals, die Festlegung der Geometrie der Hafenkanäle und die Bestimmung der Lage der Wellenbrecher ab.

Interessenten aus China, Singapur, den Niederlanden und den USA

Das Konsortium hat bereits mehrere erste Konzepte für den Zentralhafen entwickelt. Im Frühjahr 2019 werden schließlich drei Konzepte vorgestellt und eines davon von den Auftragnehmern empfohlen.

Der Zentralhafen wird als öffentlich-private Partnerschaft gebaut und finanziert. Man führe bereits Gespräche mit den »größten Logistikunternehmen der Welt« und schließe neue Verträge ab, man sehe deutlich, dass die Investition auf großes Interesse stößt, heißt es. »Wir wurden kürzlich von Delegationen aus China, Singapur, den Niederlanden und den USA besucht. Unternehmen aus diesen Ländern zeigen ein reges Interesse an den Möglichkeiten des Zentralhafens«, erklärt Postola.

Die Investition in den Zentralhafen mit einer geplanten Fläche von rund 500 ha und bis zu acht Terminals soll es dem Danziger Hafen ermöglichen, sogar bis zu 100 Mio. t Ladung pro Jahr umzuschlagen.