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Bei den Einheiten der Deutschen Marine läuft es derzeit alles andere als rund: U-Boote, Fregatten und Tanker nicht einsatzbereit, nun hat es auch den Tender »Werra« erwischt.

Das rund 100 m lange Schiff hat einen Motorschaden erlitten, nachdem erst im Juli die 16 Monate dauernde [ds_preview]Grundinstandsetzung bei der Elsflether Werft abgeschlossen worden war. Kosten: immerhin 7,4 Mio. €, die Arbeiten waren in einem Schwimmdock der Bredo-Werft in Bremerhaven erfolgt.

Seit Mitte Juli war der Tender wieder beim 1. Unterstützungsgeschwader im Heimathafen Kiel im Dienst. Nach Informationen der Kieler Nachrichten wurde nun bei einer Schiffssicherungsausbildung in Neustadt eine Undichtigkeit an der Welle im Bereich des Stevenrohrs festgestellt.

Somit musst die »Werra« am vergangen Wochenende mit Schlepperhilfe von Kiel durch den Nord-Ostsee-Kanal wieder nach Bremerhaven überführt werden und wartet jetzt im dem von German Dry Docks genutzten Kaiserdock I auf dem Gelände der Lloyd Werft auf die Reparatur.

Ein Sprecherin der Marine bestätigte eine Störung an dem Tender. »Zunächst muss die Ursache gefunden werden. Vorher lässt sich zur Dauer des Werftaufenthaltes nichts sagen.«

1993 war der Tender »Werra« bei der Flensburger Schiffbaugesellschaft vom Stapel gelaufen, das 100 m lange und 15,4 m breite Versorgungsschiff der Bundesmarine hat Kiel als Heimathafen. Dieser graue Versorger mit der Kennung »A 514«, ist einer von fünf Schiffen der Klasse 404, die alle den Namen eines deutschen Flusses tragen.

Zuletzt waren wegen »Altersschäden« an den Dieselmotoren die letzten von einst fünf Tankern der Marine stillgelegt worden, nachdem DNV GL erst im April der »Rhön« und im Juni der »Spessart« die Klasse entzogen hatte. Probleme gibt es auch mit den sechs U-Booten und bei den Fregatten.