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Die norwegische Werft Havyard hat innerhalb einer Woche zwei Fähren an die Reederei Fjord1 geliefert. Die beiden Hybridfähren »Austrått« und die »Vestrått« sollen zum Jahresende in Dienst gestellt werden.

Insgesamt hat Fjord1 drei dieser Fähren für fast 500 Mio. NOK (53 Mio. €) b[ds_preview]ei Havyard bestellt. Im Mai war bereits die erste Batterie-getriebene Fähre »Husavik« übergeben worden. Die Schiffe verfügen über einen Autopiloten zur automatischen Fjordüberquerung, der von Norwegian Control Systems entwickelt wurde.

Das System berechnet Kurs und Geschwindigkeit sowie Beschleunigung und Verzögerung, was zu einer möglichst effizienten und wirtschaftlichen Überquerung führt. Strömungen, Wind und andere Faktoren werden ebenfalls berücksichtigt. Das Autocross-System wird vom Kapitän überwacht, der bei Bedarf die manuelle Steuerung übernehmen kann.

Havyard, Fjord1
Foto: Havyard

Zwei der  Fähren werden im Dienst zwischen Brekstad-Valset eingesetzt. Fjord1 übernimmt 2019 den Betrieb auf dieser Strecke, während die dritte Fähre die Verbindung zwischen Husavik und Sandvikvåg in der Grafschaft Hordaland bedient.

Die Reederei mit Sitz in Florø betreibt in Norwegens Fjorden bereits 88 Schiffe. Fjord1 mit Hauptsitz in Florø befördert im Jahr knapp 21 Mio. Passagiere und erwirtschaftete dabei zuletzt einen Umsatz von 2,38 Mrd. NOK (2016). Das Unternehmen ist an der Osloer Börse gelistet.

Erst jüngst hatte Fjord1 weitere sieben Fähren bestellt. Fünf Schiffe von Havyard sollen jeweils 50 Passagiere befördern und auf den Routen Kvanne-Rykkjem, Edoya–Sandvika, Fedje–Sevrøy und Langevåg–Buavåg eingesetzt werden. Der Preis liegt bei 800 Mio. NOK (83 Mio. €). Zwei größere Neubauten (80 Passagiere) für 42 Mio. € werden zudem von der Cemre Shipyard geliefert und fahren künftig auf der Strecke Seivika-Tømmervåg. Jedes der Schiffe kostet demnach knapp 21 Mio. €.