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Der Run auf Reefer-Container geht weiter. Jüngstes Beispiel: Die zweitgrößte Linienreederei der Welt, MSC, bestellt mit einem Leasing-Partner 5.000 Kühlboxen.

Für die Carrier spielen Kühlgüter eine immer größere Rolle – einerseits, weil der seeseitige Handel in den vergangenen Ja[ds_preview]hren stetig zugelegt hatte. Grund sind größere Exportmengen aus Südamerika und eine steigende Nachfrage, etwa aus China. Andererseits versprechen diese Transporte höhere Raten, in Zeiten des harten Wettbewerbs ein wichtiger Faktor.

MSC hatte bereits im August seine Flotte an Reefer-Boxen um eine vierstellige Anzahl ausgebaut. Auch Hapag-Lloyd und der japanische Joint-Venture-Carrier ONE gehörten in der jüngeren Vergangenheit zu den Akteuren, die in das Equipment investieren. Die Schweizer Reederei legt nun noch einmal nach: 5.000 Kühlcontainer, ausgestattet mit der XtendFRESH-Technologie von Carrier Transicold, werden angeschafft.

PrimeLINE with XtendFRESH
Quelle: Carrier Transicold

Das System verwalte den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt in Kühlcontainern und entfernt Ethylen, wodurch die Reifung der Produkte verlangsamt und dazu beigetragen werde, ihre Qualität über das hinaus zu erhalten, was nur durch die Kühlung erreicht werden kann, heißt es seitens des Produzenten. Für die Anschaffung arbeitet MSC mit SeaCube Containers zusammen, von dem die Boxen geleast werden.

»Die Technologie ermöglicht es uns, Obst und andere Kühlgüter über längere Strecken zu transportieren, was für Exporteure und Importeure enorme neue Möglichkeiten eröffnet«, begründete Giuseppe Prudente, Chief Logistics Officer bei MSC.

Der Auftrag von MSC sei der größte für die XtendFRESH-Option seit der Einführung des Systems im Jahr 2013, so Transicold. SeaCube-CEO Robert Sappio betonte, dass Faktoren wie Slow Steaming und neue Handelsrouten, die sich aus Allianzen und Konsolidierungen von Reedereien ergeben, Chancen für die Technologie eröffnen.