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Die belgische Bagger-Reederei Jan de Nul will ihre Aktivitäten im Offshore-Installationsmarkt ausbauen.

Im belgischen Hafen von Ostende wurde jetzt das »neueste« Offshore-Installationsschiff »Taillevent« getauft. Pauline Stassijns, Enkelin von Direktor Dirk De Nul, gab dem Neuzu[ds_preview]gang seinen Namen. Im Juli hatte die Gruppe das Schiff, seinerzeit als »MPI Discovery« aktiv, von der niederländischen Vroon-Gruppe übernommen. Das 2011 gebaute Schiff ist speziell für den Transport und die Installation von Offshore-Windkraftanlagen und deren Fundamente konzipiert.

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Pauline Stassijns, Enkelin von Dirk De Nul, taufte das Schiff (Foto: Jan de Nul)

Auch in der Öl- und Gasindustrie kann es eingesetzt werden. Das Schiff ist mit sechs Hubbeinen ausgestattet, um unter stabilen Bedingungen arbeiten zu können. Es ist 140 m lang und kann in bis zu 40 m Wassertiefe betrieben werden. Darüber hinaus gibt es einen bordeigenen Kran mit einer Tragfähigkeit von 1.000 t und einen Hilfskran mit 50 t.

»Entscheidend für Wachstum«

Mit der »Taillevent« soll allerdings nicht Schluss sein in den Offshore-Plänen des Unternehmens. Man investiere stark in Offshore-Aktivitäten, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens anlässlich der Taufe. Offshore-Director Philippe Hutse bestätigte: »Wir haben viel in Personal, Fachwissen und Ausrüstung für unsere Offshore-Aktivitäten investiert. Im Jahr 2015 haben wir die »Vole au vent« und in diesem Sommer »Taillevent« erworben. In der Zwischenzeit arbeitet unsere Neubauabteilung an weiteren Flottenerweiterungen. Diese Investitionen sind entscheidend für das Wachstum der Jan De Nul Group.«

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Foto: Jan de Nul

Die Jan De Nul Gruppe hat bereits Offshore-Windprojekte in Belgien, Großbritannien, Schweden, Dänemark, Finnland und Deutschland durchgeführt. Im vergangenen Frühjahr kam das erste außerhalb Europas hinzu: die Planung und Installation der Offshore-Windparks »Changhua« und »Formosa 1 Phase 2«, die ersten Offshore-Windparks in Taiwan.

Peter De Pooter, Manager Offshore Renewables sagte: »Taillevent ist eine Ergänzung zu »Vole au vent« und wird es uns ermöglichen, unsere Offshore-Windkompetenz weiterzuentwickeln und auszubauen. Mit zwei Offshore-Installationsschiffen in unserer Flotte können wir die Industrie besser bedienen und schneller auf Bedürfnisse reagieren.«