Print Friendly, PDF & Email

Das gemeinsame Containerbündnis ONE bleibt für die drei japanischen Reedereien K Line, MOL und NYK eine Belastung. Gravierende Anlaufschwierigkeiten verhageln die Bilanz für das erste Halbjahr.

ONE (Ocean Network Express) hatte bereits die Prognose für die ersten sechs Monate geg[ds_preview]enüber Juli korrigieren müssen und erwartet einen Jahresverlust von –600 Mio. $ statt eines erwarteten Gewinns von 110 Mio. $.

Für das erste Halbjahr (bis 30. September) sinkt demnach der erwartete Umsatz von 5,4 Mrd. $ auf rund 5 Mrd. $ (–7,5%), der Verlust von –38 Mio. $ auf –310 Mio. $. Transportvolumen und Auslastung der Schiffe seien seit dem Start im April rückläufig, hieß es. Dazu seien gestiegene Bunkerkosten und höhere Investitionen während der Anlaufphase gekommen.

Das spiegelt sich nun auch in den Bilanzen der drei Gründungsreedereien wider.

  • Bei MOL ging der Gewinn um 56% auf 5,7 Mrd. ¥ (50,3 Mio. $) zurück. Der Umsatz lag in den ersten sechs Monaten mit 619,8 Mrd. ¥ um –24,3% unter dem Vorjahreswert.
  • NYK vermeldet einen Halbjahresverlust von –9,7 Mrd. ¥ (–86,5 Mio. $) und erwartet, dass sich der Verlust im Jahresverlauf auf –6 Mrd. ¥ noch vergrößert. Ursprünglich war ein Gewinn von 12 Mrd. ¥ angepeilt worden.
  • K Line hat es mit einem Verlust von –24,6 Mrd.¥ (–217 Mio. $) nach sechs Monaten noch härter getroffen.