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Schwächelnde Schifffahrtskunden haben die norwegische Großbank DNB gezwungen, ihre Risikovorsorge zu erhöhen. Der Wertberichtigungsbedarf drehte ins Minus und lag nach neun Monaten bei -261 Mio. NOK (-27,5 Mio. €). Das Portfolio wird weiter verkleinert.

Das Schifffahrtsportfolio [ds_preview]wurde seit September 2017 um 2 Mrd. € reduziert und lag bei dem einst größten Schiffsfinanzierer laut Quartalsbericht noch bei 7,5 Mrd. € gegenüber 9,5 Mrd. € vor Jahresfrist). Das entspricht rund 4% des gesamten Kreditvolumens der DNB aus. Der Anteil von Oil, Gas, Offshore liegt bei weiteren 10,5 Mrd. €, ein Rückgang um rund 1,5 Mrd. € gegenüber dem 3. Quartal 2017 (12 Mrd. €).

DNB Portfolio 3Q18Der Gewinn belief sich im 3. Quartal auf 5,67 Mrd. NOK (596 Mio. €), leicht über den 5,64 Mrd. NOK im Vorjahreszeitraum. Dank einer deutlichen Auflösung früherer Risikovorsorge im Öl- und Gassektor in Höhe von 500 Mio. NOK lag der Nettokreditverlust der DNB am Ende nur bei 11 Mio. NOK. Der Zinsüberschuss betrug im 3. Quartal 9,15 Mrd. NOK, die Kernkapitalquote lag Ende September bei 16,5%.