Seaspan, Bing Chen
Bing Chen (Foto: BNP Paribas)
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Die kanadische Container-Reederei Seaspan hat nach der Übernahme der chinesischen Investmentgesellschaft GCI mit 16 Schiffen Umsatz und Ergebnis im 3. Quartal deutlich steigern können.

Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 84 Mio. $ auf 295 Mio. $ bei einem Gewinn von 80 Mio. $ [ds_preview]– fast doppelt so viel wie die 48,4 Mio. $ im Vorjahreszeitraum. Nach den ersten neun Monaten lagen die Einnahmen bei 801,4 Mio. $ gegenüber 616,9 Mio. $ im Vorjahr, während der Gewinn um fast 100 Mio. $ auf 215,7 Mio. $ (2017: 116,7 Mio. $) kletterte.

»Wir profitieren von der vollständigen Integration von GCI, dem Haupttreiber unseres Wachstums im Jahresvergleich«, sagte CEO Bing Chen bei der Vorlage der Zahlen. Die Auslastung der Flotte lag bei 98,4%.

Seaspan ist mit einer Flotte von 112 Containerschiffen (900.000 TEU) die weltweit größte Tramp-Reederei. Erst jüngst hatte das Unternehmen seinen Einstieg in den Offshore-Sektor mit einer Investition von 200 Mio. $ bei Swiber Offshore angekündigt.

Die »Kriegskasse« ist prall gefüllt: Seaspan wird vom Investor Fairfax gestützt, der die erste Tranche in Höhe von 250 Mio. $ an frischem Eigenkapital eingebracht hat. Weitere 150 Mio. $ waren über die Ausgabe neuer Aktien eingeholt worden, außerdem steht eine neue Kreditlinie über ebenfalls 150 Mio. $ zur Verfügung. Geld, das für weitere Akquisitionen genutzt werden soll, heißt es. »Wir werden weiter investieren«, so Chen.