Unter dem Namen »N2Tank[ds_preview]ers« haben die beiden Reedereien ihre Aframax-Tanker mit Kapazitäten von 104.000 tdw bis und 116.000 tdw in einem neuen Pool zusammengelegt. Das deutsch-japanische Bündnis bringt es zunächst auf elf ausschließlich in Japan gebaute Schiffe. Davon stammen zunächst sieben Tanker aus dem Bestand der Reederei Nord. Fünf der Einheiten waren zuvor aus dem Sigma-Pool von Heidmar abgezogen worden.
Der Pool wird um zwei Neubauten auf 13 Schiffe erweitert. Sie entstehen derzeit für Nissen Kaiun bei Tsuneishi Zosen (Japan) und sollen Anfang kommenden Jahres abgeliefert werden. Als Kooperation zweier Schiffseigner sollen in dem neuen Pool Kosten eingespart und das kombinierte Angebot besser im Markt positioniert werden. Die Produktentanker verbleiben den Angaben zufolge dagegen bei Straits Tankers in Singapur.
Weitere Partner gesucht
Langfristig soll die Flotte auf 20 bis 30 Rohöltanker wachsen, indem weitere potenzielle Partner mit ins Boot genommen werden, heißt es. Innerhalb des Pools obliegt das kommerzielle und technische Management der Tanker bei der Nord-Niederlassung in Amsterdam. Synergy Marine, der Schiffsmanager von Nissen Kaiun mit Sitz in Singapur, übernimmt die Geschäfte im asiatisch-pazifischen Raum.
Die Reederei Nord, gegründet von Klaus Oldendorff, verfügt insgesamt über deutlich mehr als 50 Schiffe. N2Tankers ist nicht die erste Pool-Lösung. Die Containerschiffe (1.700 TEU bis 3.500 TEU) werden bei Hanseatic Unity Chartering kommerziell betrieben, einem gemeinsamen Befrachtungsverbund mit Borealis Maritime, Bernhard Schulte, Atlantic/Asiatic Lloyd und Leonhardt & Blumberg.
Bulker-Pool mit Döhle
Und erst jüngst hatte Nord gemeinsam mit Peter Döhle den Bulker-Pool »Hanseatic Unity Handysize Pool« (HUHP) gegründet. Döhle bringt zunächst sieben Schiffe vom Typ Green Dolphin ein, die Reederei Nord stellt elf Bulker der Typen Emerald Mark I, Emerald Mark II und Green Dolphin. Entsprechend der Anzahl der Schiffe seien die Anteile an der Pool-Management-Firma verteilt. Die 18 Handysize-Schiffe werden von Hamburg und Singapur aus kommerziell gemanagt. Auch dieser Pool stehe Drittkunden offen, hieß es damals.