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Nach Informationen der Schifffahrtsorganisation Bimco sind im August keine seewertigen Rohölexporte aus den USA nach China erfolgt.

Chinesische Käufer, angeführt vom Tanker-Charterer Unipec, hatten dieses Gerücht gestreut. Neueste Daten hätten nun belegt, dass im August tatsächli[ds_preview]ch keine Rohlöexporte aus den USA nach China durchgeführt worden seien, so Bimco.

Dem Vernehmen nach gibt es aber nun ein neues Gerücht, dass chinesische Käufer Anfang Oktober wieder beliefert worden sein könnten. Ob dies tatsächlich so sei und in welchem Umfang, würden die Daten zu einem späteren Zeitpunkt zeigen, sagt Bimco.

Peter Sand, Chief Shipping Analyst von Bimco, bedauert die Entwicklungen: Es treffe die Tankschifffahrt, wenn entfernte US-Rohölexportziele wie China gegen deutlich kürzere Strecken in die Karibik sowie nach Nord- und Mittelamerika getauscht würden, sagt er. Für die Rohöltankschifffahrt seien Entfernungen oft wichtiger als das Volumen.

Der Handelskrieg sei nun allgegenwärtig. Was vor einem halben Jahr noch weit weg am Horizont schien, wirke sich nun auf viele seegestützte Handelsrouten aus.

Im Jahr 2017 machten die chinesischen Importe Bimco zufolge 23 % der gesamten US-Rohölexporte aus. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres lagen sie mit 22 % auf einem ähnlichen Niveau.