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Ein neues Joint Venture will ab September 2019 Kreuzfahrten für den chinesischen Markt anbieten und übernimmt dafür das 1995 von der Meyer Werft abgelieferte Kreuzfahrtschiff »Oriana« von der britischen P & O Cruises.

China Travel Service (CTS) und die staatliche China Ocean [ds_preview]Shipping Group Company (COSCO) stehen hinter dem neuen Anbieter mit dem Namen Twinkle Travel Cruise, der Fahrten zu den Häfen in China, Japan, Vietnam, den Philippinen, Malaysia, Thailand, Singapur, Brunei und Indonesien anbieten will. Der Hotelbetrieb und das technische Management des Kreuzfahrtschiffes werden von der zur V. Goup gehörenden V.Ships Leisture, Monaco übernommen.

Zuvor hatte P&O Australia bereits die ehemalige »AIDA Blu« verkauft. Angaben über den Käufer wurden nicht gemacht. Das Schiff (70.285 BRZ) war 1990 als »Crown Princess« von Fincantieri in Italien abgeliefert worden und war nach einem Großumbau bei der Bremerhavener Lloyd Werft im Jahr 2002 als »ARosa Blu« und zwischen 2005 und 2007 als »AIDA Blu« eingesetzt worden. Derzeit verkehrt es unter dem Namen »Pacific Jewel« und soll im März die Flotte von P&O Australia verlassen.

Mit der auch in Deutschland sehr bekannten »Oriana«, mittlerweile das dienstälteste Schiff in der P&O Flotte, lieferte die Meyer Werft in Papenburg 1995 das seinerzeit modernste Kreuzfahrtschiff ab, das von Queen Elizabeth höchstpersönlich in Southampton getauft wurde. Die in den letzten Jahren mehrfach auf deutschen Werften umgebaute »Oriana« ist 260 m lang und verfügt über 914 Kabinen für maximal 1.976 Passagiere.

Zwischenzeitlich hat die amerikanische Muttergesellschaft Carnival die Meyer Werft mit dem Bau von zwei neuen Kreuzfahrtschiffen für P&O beauftragt. Das erste Schiff mit dem Namen »Iona« soll im Frühjahr 2020 abgeliefert werden, das zweite Schiff folgt im Frühjahr 2022. Die Maschinenraum-Module für diese Schiffe liefert die Neptun Werft in Rostock.

Die neuen Schiffe (180.000 BRZ) werden eine Kapazität von jeweils 5.200 Passagieren haben und sind damit künftig die größten Passagierschiffe auf dem britischen Markt. Sie werden zu 100% mit LNG betrieben.