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Die Reederei MST Mineralien Schiffahrt Spedition und Transport GmbH (MST) muss wegen »Behinderung der Justiz« und »Verschleierung von Umweltverstößen« in den USA eine Strafzahlung von 3,2 Mio. $ leisten.

Die Vorwürfe beziehen sich auf die Jahre 2016 und 2017. Auf einem der MST-Sc[ds_preview]hiffe, dem Handysize-Bulker »Marguerita«, soll die Besatzung bei mehreren Hafenanläufen in Portland (Maine, USA) über einen Zeitraum von neun Monaten ölhaltiges Bilgenwasser illegal abgeleitet haben, teilte das US-Justizministerium jetzt mit. Mittels gefälschter Logbücher sollen die Aktionen gegenüber der US-Küstenwache zudem vertuscht worden sein.

Die US-Bezirksrichterin Nancy Torresen ordnete eine Geldstrafe in Höhe von 3,2 Mio. $ an. Außerdem steht die MST vier Jahre lang unter »Bewährung« und muss zusätzliche Auflagen erfüllen. Dazu gehören Inspektionen durch einen unabhängigen Prüfer. Die Reederei habe das Urteil akzeptiert, heißt es.

»Küstenwache und Justizministerium lassen es sich nicht bieten, dass ausländische Schiffe absichtlich unsere Ozeane verschmutzen und dann versuchen, ihre Straftaten zu vertuschen«, sagte der stellvertretende Generalstaatsanwalt Jeffrey Bossert Clark. Zudem sei die Reederei bereits zum wiederholten Mal auffällig geworden.

Bereits 2016 sei die MST wegen ähnlicher Umweltverstöße auf dem Schiff »Cornelia« im District Minnesota verurteilt worden, auch damals seien die Bordpapiere manipuliert worden und ölhaltiges Bilgenabwasser, unter anderem in die Großen Seen, eingeleitet worden, heißt es weiter.