Print Friendly, PDF & Email

Das gleichzeitig junge wie ehrgeizige grenzüberschreitende Hafenprojekt »North Sea Port« zieht weitere Investitionen an. Der Tank-Spezialist Vopak baut seine Kapazitäten aus.

Betroffen ist der Standort Vlissingen, der zusammen mit Gent als fusionierter Hafen auftritt. Vopak – nac[ds_preview]h eigenen Angaben der weltgrößte unabhängige Tanklager-Anbieter –  baut seine Gasspeicherkapazitäten in Vlissingen aus. Am bestehenden Terminal werden zwei neue Gastanks mit einer Gesamtkapazität von 9.200 m³ gebaut. Auf diese Weise stärke der Konzern seine Präsenz im Nordseehafen und die Position des Hafens als Drehscheibe für Flüssiggut, teilte der North Sea Port jetzt mit.

15070 1
Foto: Vopak

»Diese Investition stellt einen weiteren Wachstumssprung für das Terminal am Vlissinger Quarleshaven-Dock dar, nachdem die Anlage im Jahr 2015 zuvor sechs »Gaskugeln« erhalten hatte«, heißt es in dem Statement. Diese zylindrischen Gastanks boten zusammen 37.000 m³ zusätzliche Kapazität für die Lagerung von Flüssiggas und chemischen Gasen, so dass die Gesamtkapazität des Terminals auf 169.000 m³ stieg.

Die neuen Tanks mit einer Länge von 97 m und einem Durchmesser von mehr als 10 m werden benötigt, um die steigende Nachfrage nach diesen Produkten auf dem europäischen Markt zu decken. Sie werden bis zum Sommer 2020 einsatzbereit sein.

In Deutschland bald bekannt

Die niederländische Vopak-Gruppe verfügt über 67 Terminals in 25 Ländern. Ihre Gesamtkapazität für die Lagerung von Rohöl, Erdölprodukten, Chemikalien, Gasen, LNG, Biokraftstoffen und Pflanzenölen beträgt fast 37 Mio. m³. Auch in der intensiv geführten deutschen Debatte über LNG-Terminals spilt der Konzern mit. So will man sich beispielsweise an einem Konsortium zum Bau eines entsprechenden Terminals in Brunsbüttel beteiligen.