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Das Hamburger Trainingszentrum ma-co hat ein neues Ausbildungsmodul für Notfälle. Ein Schwerpunkt soll auf dem Offshore-Markt liegen.

Begleitet von Vertretern aus Wirtschaft und Politik und Medien hat das ma-co maritimes competenzezentrum das »Maritime Rescue Trainig Center« im H[ds_preview]amburger Hafen eingeweiht. Zu den Initiatoren und Unterstützern gehören auch die Gewerkschafter Torben Seebold, ITF/ ver.di Bundesfachgruppenleiter Maritime Wirtschaft und Franceso Gargiulo, CEO von IMEC International Maritime Employers‘ Council.

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Quelle: Ma-Co

»Künftig wollen wir neben Seeleuten auch verstärkt Personal für Offshore- Windkraftanlagen und Bohrinseln nach internationalen Standards (OPITO und GWO) ausbilden«, sagt ma-co-Geschäftsführer Gerrit Küther. »Für ein so umfassendes Ausbildungsangebot mussten die Unternehmen ihre Mitarbeiter bisher quer durch Nordeuropa schicken. Künftig bieten wir die Fortbildungen mit modernstem Equipment auch in Hamburg an.«

Neben den Offshore-Lehrgängen wird ma-co mit dem neuen Trainingszentrum auch das Angebot für die internationalen Kreuzfahrtunternehmen und Handelsreedereien erweitern und Lehrgänge zu Safety & Security durchführen. Seebold betonte die Bedeutung des Maritime Rescue Training Centers aus seiner Sicht: »Seeleute müssen auf einem hohen Standard ausgebildet werden, damit sie auch nach jeder Schicht sicher in ihre Kojen kommen.«

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Quelle: Ma-Co

Das Center beinhaltet neben einem Schwimmbad für »Überleben auf See« auch Trainingsanlagen für Helicopter Under Water Escape Training (HUET) und Helicopter-Rettung, eine Rettungsbootsanlage sowie Schulungs- und Sozialräume. Auswertungen der U.S. Navy würden zeigen, so die Verantwortlichen: Ohne Ausbildung überleben nur 66 %, mit Sicherheitsschulung 91 %. »Die Möglichkeit, zukünftig alle zur Verfügung stehenden Rettungsmittel nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis demonstrieren und nutzen zu können, ermöglicht eine qualitativ optimale Ausbildung.«

Co-finanziert wurde die neue Trainingsanlage aus Mitteln der ITF International Transport Workers‘ Federation, der IMEC International Maritime Employers‘ Council und der und der Hamburger Wirtschaftsbehörde. Die Investitionen belaufen sich insgesamt auf ca. 2,85 Mio. €.