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Keine beihilferechtlichen Bedenken: Die Europäische Kommission hat grünes Licht für den Verkauf der HSH Nordbank gegeben. Das Closing soll nun noch diese Woche erfolgen.

Die Bundesländer Hamburg und Schleswig Holstein können die Bank an ein Konsortium aus Finanzinvestoren unter F[ds_preview]ührung von J.C. Flowers und Cerberus verkaufen. Aus beihilferechtlicher Sicht gebe es keine Einwände, teilte die EU-Kommission jetzt mit. Der Verkauf mit einem positiven Kaufpreis sei im Rahmen eines diskriminierungsfreien Verfahrens geschehen.

»Die deutschen Behörden haben für die HSH Nordbank eine nachhaltige Lösung gefunden, die eine weitere öffentliche Unterstützung der Bank vermeidet. Auf der Grundlage des Geschäftsplans des neuen privaten Eigentümers kann die HSH zu einem tragfähigen Marktteilnehmer werden«, wird EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager zitiert.

Die HSH Nordbank war im Zuge der Finanz- und Schifffahrtskrise in Schieflage geraten und musste von den Eigentümer-Bundesländern auf Druck der EU verkauft werden. Der Kaufvertrag für die Bank über rund 1 Mrd. € war am 28. Februar 2018 unterzeichnet worden. Künftige Eigentümer werden die privaten und voneinander unabhängigen Investoren Cerberus European Investments, J. C. Flowers & Co., GoldenTree Asset Management, Centaurus Capital und die BAWAG P.S.K. AG, beziehungsweise von diesen initiierte Fonds sein.

Kürzlich wurden auch Details bekannt, wie es mit der Bank konkret weitergehen soll. Unter anderem soll die Zahl der Mitarbeiter von heute 1.720 mittelfristig auf deutlich unter 1.300 und am Ende sogar auf unter 1.000 sinken. Auch ein neuer Name soll demnach bereits feststehen. Aus der HSH Nordbank wird die »Hamburg Commercial Bank«, abgekürzt HCOB.