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MPC Container Ships, das in Oslo an der Börse notierte Asset-Vehikel der MPC Capital-Gruppe, hat nach neun Monaten einen Nettogewinn von 3,5 Mio. $ erzielt. Der Umsatz mit inzwischen 69 Schiffen erreichte 131 Mio. $.

Im 3. Quartal lag der Umsatz bei 55,8 Mio. $. Zum Vergleich: Na[ds_preview]ch dem 2. Quartal waren es 46,9 Mio. $ und ein Vorsteuergewinn von 13,3 Mio. $. Das EBITDA stieg im Zeitraum Juli bis September auf 14,6 Mio. $. Nach neun Monaten lagen die Erlöse bei insgesamt 131 Mio. $ bei einem EBITDA von 35,8 Mio. $. Der Netto-Gewinn ist allerdings von 1,8 Mio. $ (2. Quartal) auf 1,2 Mio. $ im 3. Quartal gesunken.

Das durchschnittliche Zeitcharter-Äquivalent (TCE) betrug im 3. Quartal 10.230 $/Tag gegenüber 9.841 $/Tag im 2. Quartal. Die Flotte zählt nach weiteren Übernahmen jetzt insgesamt 69 Containerschiffe, von denen 61 voll konsolidiert und weitere acht Einheiten in einem Joint Venture betrieben werden. Im bisherigen Jahresverlauf seien allein 40 Schiffe aufgekauft worden.

Das Geld stammt aus mehreren Kapitalrunden an der Börse in Oslo, außerdem wurden Anleihen platziert. So kamen bislang rund 675 Mio. $ an Investorenkapital zusammen. MPCC ist innerhalb von gut einem Jahr global zum größten unabhängigen Anbieter von Container-Feederschiffen von 1.000 TEU bis 3.000 TEU geworden. Erklärtes Ziel ist der Ausbau der Flotte auf annähernd 100 Schiffe, auch ein späterer Börsengang in New York ist denkbar.

Zuletzt hatte das Unternehmen verkündet, zunächst fünf Schiffe mit Scrubbern ausrüsten zu wollen. Zudem bestehen Optionen zum Kauf von bis zu 50 zusätzlichen Anlagen, die bei Interesse und entsprechend dotierten Charterverträgen eingebaut werden könnten, hieß es. Die Installationen sollen sowohl 2019 als auch Anfang 2020 erfolgen.

Die Aussichten beurteilt man bei MPCC derzeit gedämpft optimistisch. Sorgen vor steigenden Bunkerpreisen, einem eskalierenden Handelskrieg und einem schwachen Handelswachstum zwischen Asien und Europa drückten die Stimmung, heißt es im Quartalsbericht. Charterverträge würden derzeit vermehrt nur für kurze und flexible Laufzeiten geschlossen. Trotz der Abschwächung der Märkte und der gestiegenen Unsicherheiten rechnet das Unternehmen mit einem positiven Ergebnis für das Gesamtjahr 2018.