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Der Mehrzweckfrachter »Leopold Staff« der Reederei Chipolbrok hat am C. Steinweg Süd-West Terminal in Hamburg umfangreiche Projektladung an Bord genommen und die Hansestadt mit einem annähernden Maximaltiefgang verlassen.

Als das Schiff am Liegeplatz festmachte, wartete die vielf[ds_preview]ältige Ladung bereits darauf, an Bord genommen zu werden. Die Anzahl der Bestimmungshäfen habe den Stauplan zu einem anspruchsvollen Puzzle werden lassen, so die Reederei.

Zur überwiegenden Projektladung gehörten auch verschiedene Komponenten für ein Kraftwerk in Jordanien, das von der chinesischen Guangdong Power Engineering (kurz GPECL) federführend beliefert wird. Diese Anlage werde mit den größten Ölschiefer-zirkulations-Wirbelschichtkesseln der Welt ausgestattet, hieß es. Es sei gleichzeitig eines der größten Ölschieferkraftwerke der Welt. Dampferzeuger, Generatoren, Trafos sowie weitere Anlagenteile waren zuvor schon von Chipolbrok aus Rotterdam und Antwerpen auf anderen Schiffen transportiert worden, darunter Kolli mit einem Stückgewicht von bis zu 327 t.

Auslaufen nur bei Hochwasser möglich

Nach Abschluss der Aktivitäten an Bord war die »Leopold Staff« nach Reederei-Angaben bis auf Marke abgeladen und hatte einen Tiefgang von 10,50 m. Ein Versegeln sei vom C. Steinweg Süd-West Terminal sei nur bei Hochwasser möglich gewesen, so Chipolbrok. Mehr Eintauchtiefe sei aus Sicherheitsgründen unzulässig gewesen, denn eine Gefährdung beim Passieren des historischen Elbtunnels aus den Jahren 1909 bis 1911, der die Fahrrinne der Elbe unterquert, sollte unter allen Umständen ausgeschlossen werden.

Auf seiner weiteren Reise passiert der Frachter den Suez-Kanal auf dem Weg nach Akaba und reist von dort weiter nach Saudi-Arabien, Pakistan, Indien, Thailand, Singapur, Vietnam, Taiwan, China und Korea. Ende Januar 2019 beginne dann eine neue Beschäftigung, die das Schiff möglicherweise über US-amerikanische Häfen und europäische Häfen zurück nach Asien führe, so das Unternehmen.