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Seit Ende 2017 arbeitet im Hafen Marseille Fos eine Arbeitsgruppe aus Akteuren aus dem Bereich LNG an dem Vorhaben. Jetzt steht offenbar ein Masterplan.

Aufgabe der Arbeitsgruppe war es, die logistischen Möglichkeiten für die LNG-Bunkerung im Hafen von Marseille Fos zu untersuche[ds_preview]n und sicherzustellen. Zwischen März und Juli 2018 entwickelte die LNG-Arbeitsgruppe einen Masterplan mit Angaben zum Zeitplan für die zu tätigenden Investitionen und den möglichen Betriebsverfahren. Sie brachte Reeder, die Betreiber der beiden in Fos ansässigen LNG-Terminals Elengy und Fosmax LNG, den LNG-Lieferanten Total Marine Fuels, sowie die LNG Marine and Fluvial Platform zusammen.

Die Machbarkeit einer operativen LNG-Bunkerungslösung in Marseille Fos innerhalb eines begrenzten Zeitraums wurde bestätigt. Vorgesehen ist die schnelle Entwicklung der Lkw-Betankung, womit zunächst Fähren bedient werden sollen, und die generell zur Verfügung stehen soll, wenn keine Bunkerschiffe zur Hand sind. Außerdem sollen am Standort eines oder mehrere Bunkerschiffe stationiert werden, um Fähren, Kreuzfahrt- und Containerschiffe zu bebunkern.

Fosmax LNG investiert nun insbesondere in das Terminal Fos Cavaou, um es an die Aufnahme kleiner LNG-Tanker anzupassen. Dieser Dienst werde im Sommer 2019 verfügbar sein, 50 Slots sind pro Jahr vorgesehen. Elengy untersucht die Erweiterung der des Fos Tonkin Terminals, wo in Zukunft kleine LNG-Tanker beladen werden sollen. Ab 2021 soll es dafür jährlich 100 Slots geben.