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Die US-Marine hat bei der in Washington ansässigen Werft Dakota Creek Industries vier neue Werftschlepper bestellt, die mit je zwei Ruderpropellern von Schottel ausgestattet werden.

Die Azimuth Thruster sind mit dem von DNV GL zertifizierten LEACON-Dichtsystem ausgestattet sowie [ds_preview]mit Schottels ProAnoden, die in einer Düse integriert sind. Wie die zuvor bestellten ersten sechs mit Schottel Ruderpropellern (SRP) versehenen Schlepper, plant die US-Marine den Einsatz der vier neuen Schiffe auf Militärstützpunkten im Nordwesten des Landes sowie im japanischen Yokosuka. Sie sollen Schleppaufgaben für die gesamte Flotte der US-amerikanischen Kriegsschiffe und U-Boote übernehmen. Deswegen seien die Einheiten mit umfangreichen Unterwasserschutzvorrichtungen sowie mit typischen elastischen Schutzvorrichtungen für den Umschlag von Überwasserschiffen ausgestattet, heißt es.

Den Hauptantrieb der von Robert Allen im Z-Design entworfenen Neubeuten leisten je zwei CAT-3512E-Motoren von Caterpillar, die je eine Leistung von 1.350 kW erbringen sowie jeweils ein 1.330 kW starker SRP 340 (ehemals SRP 1012) Azimuth-Heckantrieb, deren Feststellpropeller einen Durchmesser von 2.100 mm haben. Diese Kombination ermögliche einen Pfahlzug von 43 t und eine Geschwindigkeit von 12 kn, so Schottel.

Zur Ausstattung gehört zudem die Hochleistungsdüse SDV45 von Schottel. Die ProAnode soll darüber hinaus die Lebensdauer des Thrusters erhöhen sowie die Anode vor äußeren Einflüssen schützen. Ferner soll dadurch ein optimaler hydrodynamischer Durchfloss der Düse sichergestellt werden.

Das LEACON-Dichtsystem von Schottel soll dem Hersteller zufolge durch getrennte Dichtungen auf der Seewasser- sowie auf der Getriebeseite dafür, dass das in das System eintretende Seewasser und das austretende Getriebeöl in einer Zwischenkammer gesammelt werden. Ferner verhindere das Dichtungssystem, das Wasser in das Getriebe eindringe und vor allem, dass Öl in das Meerwasser gelange. Damit seien die LEACON-Anlagen von den aktuellen VGP-Vorschriften der US-Umweltschutzbehörde genehmigt, so Schottel.

Die vier neuen Schlepper sollen im November 2019 in Betrieb gehen.