DHT
Svein Moxnes Harfjeld (re.) und Trygve P. Munthe © DHT
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Die Tankerreederei DHT hatte bereits angekündigt, zwei Drittel der VLCC-Flotte mit Abgasreinigungssystemen auszustatten.Das Programm läuft, mit Blick auf weitere Umweltvorschriften setzt man aber auf einen Technologiemix an Bord um Flexibel zu bleiben.

Das Retrofit-Programm umfas[ds_preview]st 16 Schiffe, die zwischen 2004 und 2012 gebaut wurden und zielt auf diejenigen Schiffe in der Flotte ab, die den größten wirtschaftlichen Nutzen bringen. Zusätzlich wurden bei den beiden Neubauten, die in diesem Jahr von Hyundai Heavy Industries abgeliefert wurden, Scrubber installiert, so dass die Gesamtzahl auf 18 von 27 Schiffen mit Abgaswäschern gestiegen ist.

Man sei weder für noch gegen Scrubber, sondern sehe es »als unsere Verantwortung an, DHT so gut wie möglich vor der Umsetzung der neuen Vorschriften zu positionieren«, erklären die beiden C-CEOs Trygve P. Munthe und Svein Moxnes Harfjeld. »Wir glauben, dass Scrubber ein wirtschaftlicher Weg sind, um die neuen Vorschriften zu erfüllen«, heißt es.

»Ländern vorgreifen, die strengere Regeln fordern«

Fünfzehn der noch zu installierenden Wäscher werden laut Munthe und Moxnes in der Lage sein, den Schwefelgehalt im Abgas auf 0,1 % zu senken, so dass diese Schiffe in der Lage sind, mit Wäschern in Emissionskontrollbereichen (ECA) und Häfen zu operieren, wo dies zulässig ist.

Zweitens habe man das Kraftstofftanklayout so konfiguriert, dass man verschiedene Kraftstoffqualitäten transportieren könne, was die Flexibilität erhöhe. So könne man konforme Kraftstoffe mit einem Schwefelgehalt von 0,5 % oder weniger nutzen, wenn ein Schiff in Emissionskontrollgebieten oder in Häfen eingesetzt würde, wo Scrubber nicht zugelassen sind.

»Wir haben uns für diese Konfiguration entschieden, um den Ländern vorzugreifen, die strengere Vorschriften für den Einsatz von Scrubbern einführen, wenn Schiffe in ihren jeweiligen nahen Meeren und Häfen operieren«, so die Reedereichefs.