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Es war für die Meyer Werft ein härterer Weg als geplant. Doch nun soll mit der »AIDAnova« der jüngste Kreuzfahrtneubau für AIDA Cruises morgen mit vierwöchiger Verspätung in Bremerhaven abgeliefert werden.

Nach dem Abschluss einer weiteren Probefahrt in der Nordsee steht der Abli[ds_preview]eferung des rund 950 Mio. $ teuren Neubaus nichts mehr im Wege. Zuletzt wurden von Technikern an Bord nochmals alle Maschinen und vor allem der erstmals auf einem Kreuzfahrtschiff installierte LNG-Antrieb (LNG) getestet worden – ohne Auffälligkeiten.

Nach den bislang vorliegenden Informationen wird die »AIDAnova« schon früh morgens gegen 6.00 Uhr aus dem niederländischen Eemshaven in Bremerhaven erwartet. Nach der offiziellen Übergabe der Schiffspapiere am Vormittag im kleinen Rahmen heißt es dann um 14.30 Uhr schon wieder »Leinen los«. Ziel des Cruisers ist Teneriffa, wo am 19. Dezember die Jungfernfahrt mit Passagieren stattfinden soll. Die Überführungsfahrt von Deutschland zu den Kanarenm erfolgt übrigens ohne Passagiere, damit der Crew noch Zeit bleibt, die Arbeitsabläufe an Bord einzuüben.

Ursprünglich wollte die Meyer Werft die »AIDAnova« bereits am 15. November an AIDA Cruises übergeben werden, hier war auch eine erste Abfahrt mit Passagieren geplant. Doch der komplexe Bau des technologisch hoch anspruchsvollen Kreuzfahrtschiffes sowie ein Kabinenbrand Ende Oktober hatten für eine Terminverzögerung gesorgt. Auch die ursprünglich am 2. Dezember ab Hamburg geplante Jungfernreise in Richtung Kanarische Inseln musste von der Reederei kurzfristig abgesagt werden.

Die 337 m lange »AIDAnova« (184.000 BRZ) hat eine Kapazität für bis zu 6.600 Passagiere und ist das erste von drei neuen Schiffen für die Marke. Acht weitere Schiffe dieser so genannten Helios-Klasse hat der Konzern Carnival Corporation in Papenburg und bei Meyer Turku in Finnland bestellt. Die „AIDAnova“ setzt dabei mit der modernen LNG-Technik neue Maßstäbe in der Kreuzfahrt. Das moderne Kraftwerk an Bord zur Versorgung des gesamten Schiffs- und Hotelbetriebes mit umweltfreundlich erzeugter Energie wurde in Warnemünde auf der zur Meyer-Gruppe gehörenden Neptun Werft gebaut. Es besteht aus vier besonders emissionsarmen Dual-Fuel-Motoren von Caterpillar, die auf See und im Hafen mit LNG betrieben werden können.