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Mit 34,8 Mio. t transportierter Güter konnte die Hamburger Hafenbahn ihr Ladungsvolumen in den ersten drei Quartalen 2018 weiter deutlich steigern.

Im Bereich des Containerverkehrs wurden erneut Rekordwerte verbucht, wie die Hamburg Port Authority jetzt mitteilte: So wuchsen die[ds_preview] Containerverkehre auf der Schiene seit Jahresbeginn um 4,3%. Mit rund 625.000 TEU wurde im 3. Quartal 2018 ein Rekordergebnis erzielt. Für das Gesamtjahr 2018 erwarte man erstmals den Wert von mehr als 2,4 Millionen transportierter TEU.

Der Modal-Split-Anteil der Hafenbahn wurde durch die positive Entwicklung auf 44,9% in den ersten drei Quartalen gesteigert. Im Vorjahreszeitraum lag der Wert bei 42,5%. »Bereits 2017 wurden über Hamburg 2,33 Millionen TEU im Schienenhinterlandverkehr transportiert, so viel wie in keinem anderen europäischen Hafen«, sagte Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.

Stolz sind die Hamburger auch eine Effizienzsteigerung. So sei die durchschnittliche Auslastung der auf den Gleisen der Hafenbahn verkehrenden Züge mit 74 Standardcontainern pro Zug in diesem Jahr auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Gleichzeitig wuchs die durchschnittliche Zuglänge von 609 auf 620 m.

Die HPA will auch in Zukunft die Effizienz der Hafenbahn weiter steigern. »Dies wird unter anderem durch die konsequente Trennung der Lkw- und Bahnverkehre an der Retheklapp- und der Kattwykbrücke erreicht«, heißt es. Auch mithilfe »innovativer Technik« sollen die Züge auf der Hafenbahn noch wirtschaftlicher rollen. So steht den Angaben zufolge nach einer umfangreichen Testphase das »Rail Data Gate« im Hafen kurz vor der Einführung. Zwischen Hausbruch und dem Hafenbahnhof Alte Süderelbe hat die HPA dazu an zwei Standorten voll automatische Detektoren installiert. Sie liefern Echtzeit-Informationen unter anderem über das Gewicht der Waggons, falsche Wagenreihungen, überladene Wagen – und erkennen rechtzeitig gefährliche Flachstellen an den Rädern der Waggons. »Diese Daten ermöglichen uns einen noch besseren und effizienteren Bahnbetrieb im Hafen«, sagt Harald Kreft, Head of Railway Infrastructure bei der HPA. Auch andere Beteiligte der Bahnlogistik und der maritimen Wirtschaft sollen von den zusätzlich bereitgestellten Informationen bei der Planung und Disposition ihrer Verkehre profitieren.