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Ship Finance International Ltd. (SFL) von John Fredriksen hat sich über Leasing-Verträge 270 Mio. $ gesichert. Damit werden drei Hamburg-Süd-Schiffe refinanziert.

Die Geldspritze stammt von einer asiatischen Gesellschaft über eine Leasing-Vereinbarung. Damit sollen drei 10.600 TE[ds_preview]U-Containerschiffe refinanziert werden. SFL hatte sie im September/Oktober von der Hamburger Linien-Reederei Hamburg Süd erworben.

Es handelt sich dabei um die Neo-Panamaxe »Cap San Vincent«, »Cap San Lazaro« und »Cap San Juan«. Alle drei Schiffe wurden 2015 bei Daewoo (DSME) gebaut. Sie sind über Langzeit-Charterverträge mit Maersk bis 2024 beschäftigt. Zudem bestehe die Option, die Laufzeit um bis zu vier weitere Jahre zu verlängern, teilte SFL mit.

Die Leasing-Finanzierung zu einem »attraktiven« Zinssatz habe jeweils eine Laufzeit von mehr als zehn Jahren. Nach sechs Jahren, mit dem Ende der Fest-Charter bei Maersk, besteht eine Kaufoption. Das Unternehmen, Teil des Imperiums von John Fredriksen, hat damit binnen weniger Wochen fast 700 Mio. $ an frischen Kapital generiert.

Ein Teil des erzielten Erlöses will SFL nach eigenen Angaben zur Refinanzierung eines Bankkredits in Höhe von 200 Mio. $ verwenden, der zum Zeitpunkt der Akquisition der drei Containerschiffe aufgenommen worden war. Außerdem würden rund 70 Mio. $ an Kapital freigesetzt, die voraussichtlich für Neuinvestitionen eingesetzt werden sollen.

Zuvor hatte SFL bereits ein ganz ähnliche Vereinbarung mit einem Volumen von sogar 400 Mio. $ treffen können. Bei diesem Geschäft ging es um vier 14.000 TEU-Schiffe, die an Evergreen (Taiwan) verchartert sind.

Darüber hinaus hat das Unternehmen den 2002 gebauten Rohöl-Tanker (VLCC) »Front Falcon« nach dessen Verkauf im November an den neuen Eigner übergeben. Der Preis lag bei rund 30,7 Mio. $. Damit sei lediglich noch ein Schiff aus der ursprünglichen Flotte aus dem Jahr 2004 übrig geblieben.