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Im Emder Hafen kann eine wichtige Infrastrukturmaßnahme begonnen werden: die Vertiefung der sogenannten Liegewanne an der Emspier.

Der Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz hat die Maßnahme im Außenhafen jetzt genehmigt, wie Niedersachsen P[ds_preview]orts mitgeteilt hat. Damit können in 2019 die Baggerarbeiten beginnen, um an dem Liegeplatz eine Tiefe von SKN -10,92 m zu schaffen. Das ermöglicht die Abwicklung von Schiffen mit einem Tiefgang bis 10,30 m.

Emden Außenhafen
Foto: NPorts

»Größere Schiffe, mehr Umschlagkapazität und insbesondere mehr Sicherheit – so stärken wir den Hafenstandort Emden«, sagte Holger Banik, Geschäftsführer von NPorts sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH. »Wir freuen uns über die Genehmigung, das gibt uns Planungssicherheit für unsere Aufgaben«, so Banik weiter.

Im Bereich der Projektladungen und Kraftfahrzeugen würden größere Umschlagmengen erwartet. Zudem machen veränderte Schiffsgrößen eine Erweiterung der Kapazitäten im Bereich des Emder Hafens erforderlich. Durch die Vertiefung der Liegewanne der Emspier sollen die Umschlagskapazitäten erhöht, ein Liegeplatz für Schiffe mit größerem Tiefgang geschaffen sowie erhöhte Sicherheitsanforderungen an die Kielfreiheit bestehender Schiffsgrößen eingehalten werden.

Zurzeit ist eine Wassertiefe von SKN -9,12 m vorhanden. Dies ermöglicht unter Berücksichtigung der erforderlichen Under Keel Clearance die Abfertigung von Schiffen bis zu einem Tiefgang von 8,60 m. Die Liegewanne soll um 1,80 m auf SKN -10,92 m vertieft werden und damit die Abwicklung von Tiefgängen bis 10,30 m ermöglichen.

Zur Vertiefung müssen rund 65.000 m³ Boden gebaggert werden. Zum Einsatz kommen in der Fläche ein Schneidkopfsaugbagger und entsprechende Schuten. Aus diesen Spülschuten wird das Material dann über den vorhandenen Einspülpunkt in die Spülfelder im Wybelsumer Polder verbracht.