Titzrath bleibt Chefin der HHLA, Seebold kommt

Angela Titzrath
Angela Titzrath, neue Vorstandschefin der HHLA (Foto: HHLA)
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Angela Titzrath bleibt bis 2024 Vorstandsvorsitzende der HHLA. Zusätzlich wurde Torben Seebold in den Vorstand des Hamburger Terminalbetreibers berufen.

Der Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) den zum 30. September 2019 auslaufenden Vertrag der Vorstandsvorsit[ds_preview]zenden Angela Titzrath um fünf Jahre bis zum 1. Oktober 2024 verlängert. »Unter Führung von Frau Titzrath konnte – ungeachtet eines herausfordernden Umfelds – der Unternehmenswert deutlich gesteigert werden«, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Rüdiger Grube.

Die HHLA habe in ihren Kerngeschäftsfeldern Containerumschlag und Intermodal ihre Wettbewerbsposition ausbauen konnte. Darüber habe Titzrath das Unternehmen für die Digitalisierung geöffnet, neue Geschäftsfelder besetzt und innerhalb des Unternehmens einen Kulturwandel initiiert.

Titzrath war 2016 von der Deutschen Post gekommen, nachdem sie zuvor in unterschiedlichen Topmanagement-Funktionen des Daimler-Konzerns tätig war. Sie wurde damals Nachfolgerin von Klaus-Dieter Peters, dessen Vertrag als Vorstandschef der HHLA nicht mehr verlängert worden war.

Torben Seebold, HHLA
Torben Seebold (© verdi)

Der Aufsichtsrat berief darüber hinaus Torben Seebold zum 1. April 2019 in den Vorstand der HHLA. Der bisherige Bundesfachgruppenleiter »Maritime Wirtschaft« bei der Gewerkschaft ver.di tritt die Nachfolge von Personalvorstand Heinz Brandt an, der das Unternehmen Ende März auf eigenen Wunsch verlässt und in den Ruhestand tritt. »Wir sind überzeugt, dass Herr Seebold die durch den digitalen Wandel ausgelösten Veränderungen in der Arbeitswelt bei der HHLA erfolgreich managen wird«, sagte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Berthold Bose.

Torben Seebold ist 37 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Köln und einem Rechtsreferendariat in Wuppertal wechselte er im Jahr 2010 zur Gewerkschaft ver.di in Köln. Im März 2013 wurde er ver.di-Bundesfachgruppenleiter Schifffahrt. Nach der Fusion mit der Bundesfachgruppe Häfen im Jahr 2014 übernahm er die Leitung der neuen ver.di-Bundesfachgruppe Maritime Wirtschaft. Er nimmt darüber hinaus Aufgaben in internationalen Gremien wahr.