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Die dänische RoPax-Reederei DFDS will sein Engagement im östlichen Mittelmeer deutlich ausbauen. Auch zwei Neubauten sollen dort eingesetzt werden, wie jetzt bekannt wurde.

Mit dem türkischen Logistikunternehmen Ekol wurde vereinbart, die Zusammenarbeit beim Transport von Frachte[ds_preview]inheiten auf den Fährverbindungen von DFDS, die die Türkei mit Italien verbinden, deutlich auszubauen.

DFDS, FSG
Stapellauf der »Gardenia Seaways« bei der FSG (Foto: FSG)

»Wir freuen uns sehr, unsere Zusammenarbeit mit Ekol Logistics auszubauen, was uns die Möglichkeit gibt, das Wachstum einer noch breiteren Palette von Transportunternehmen und Branchen zu unterstützen, die im dynamischen Handel zwischen der Türkei und Europa tätig sind. Die Vereinbarung wird uns auch helfen, die langfristigen Ziele zu erreichen, die wir uns für unsere umfangreichen Investitionen in die türkische Verkehrsinfrastruktur gesetzt haben«, sagte Niels Smedegaard, CEO von DFDS.

Ein wichtiger Baustein in der Entwicklung des Geschäfts ist die Übernahme der türkischen Reederei U.N. RoRo, die im Sommer abgeschlossen werden konnte. Der Kaufpreis lag bei rund 950 Mio. €. Schon bei der Vorlage der letzten Quartalsbilanz war deutlich geworden, dass das Mittelmeergeschäft immer wichtiger für DFDS wird. Damit konnten die Einbußen aufgefangen werden, die durch die Unsicherheiten rund um das Thema »Brexit« entstanden waren. Jetzt hieß es: »Um der Volumenzunahme von rund 30% Rechnung zu tragen, hat DFDS Vereinbarungen zum Ausbau des Hafenterminals und der Streckenkapazität getroffen.« In Istanbul wurde mit dem Hafenterminal Yalova ein Vertrag über eine Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen. DFDS wird somit künftig von drei Hafenterminals in Istanbul aus starten: Ambarli, Pendik und Yalova.

New DFDS RoRo design
(Source: Knud E. Hansen)

Wie außerdem jetzt bestätigt wurde, sollen die ersten beiden Neubauten, die 2019 abgeliefert werden, zwischen der Türkei und Italien eingesetzt werden. Darüber hinaus werde die Streckenkapazität durch Umverteilungen im Streckennetz der DFDS und durch externe Charter erhöht.

»Mit einer höheren Frequenz und einer besser zugänglichen Hafeninfrastruktur wird DFDS weiterhin türkische Exporteure und das Wachstum von Transport- und Logistikunternehmen auf dem Markt unterstützen«, sagte Selcuk Boztepe, Leiter der Geschäftseinheit Mittelmeer von DFDS.

Der Ausblick für 2018 bleibt laut der Mitteilung in Bezug auf Umsatz und Ergebnis unverändert. Es wird jedoch erwartet, dass der neue Hafenterminalvertrag in Yalova die Investitionen im Jahr 2018 um rund 450 Mio. DKK erhöhen wird, was hauptsächlich Vorauszahlungen umfasst, damit das Terminal erweitert werden kann. Die Investitionen von DFDS im Jahr 2018 werden daher voraussichtlich rund 5,15 Mrd. DKK.