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Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist ein koordiniertes Vorgehen für Innovationen extrem wichtig. Das zumindest meint das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) und hat eine entsprechende Initiative gestartet.

Dafür wurde jetzt eigens eine neue Fachgruppe Innovationsmanagem[ds_preview]ent gegründet. Sie soll Unternehmen dabei zu helfen, Innovationen methodengestützt zu entwickeln, zu finanzieren, zu vermarkten und nachhaltig zu managen sowie rechtlich zu schützen. Das MCN will auf diese Weise einen »Werkzeugkasten Innovationsmanagement« zur Verfügung stellen. »Die Fachgruppe Innovationsmanagement ist eine perfekte Ergänzung der bisher bestehenden MCN-Fachgruppen, anhand derer das Thema Innovation systematisch und querschnittsorientiert verankert wird«, sagte Geschäftsführerin Jessica Wegener bei der Präsentation der Initiative in Oldenburg.

MCN FG Innovationsmanagement Online
Jessica Wegener (Geschäftsführerin MCN e. V.), Matthias Brucke (Inhaber embeteco), Axel Weber (CEWE Stiftung), Axel Hahn (OFFIS), Henning Edlerherr (MCN, Geschäftsstelle Niedersachsen) (Foto: MCN)

»Insbesondere in Zeiten von Fachkräftemangel ist ein systematisches und zielgerichtetes Auseinandersetzen mit Innovationen wichtig, um Kapazitäten effizient einzusetzen«, sagte Dominik Eisenbeis, Vorsitzender des MCN. Koordiniert wird die neue Fachgruppe von  Susanne Neumann aus der Geschäftsstelle Niedersachsen. Um die weitere Arbeit seitens der Wirtschaft zu begleiten, stellen sich Matthias Brucke, Inhaber embeteco GmbH, Axel Hahn, Vorstand OFFIS und Klaus Windeck von der Jade Hochschule als Fachgruppenleitung zur Verfügung. Außerdem wird es einen siebenköpfigen Lenkungsausschuss für inhaltliche Fragen geben.

Kultur & Kapital

Brucke betonte, welche Veränderungen mittelständische Unternehmen benötigen, um ihre Transformationsprozesse erfolgreich bewältigen und neue Geschäftsfelder besetzen zu können. Einen besonderen Stellenwert nehme die Unternehmenskultur ein. »Unternehmen, die innovativ werden wollen, benötigten eine Innovationskultur und ein entsprechendes Innovationsmanagement. Unternehmensstrategien müssten heute sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltig sein. Speziell mittelständischen Unternehmen müsse heute der Balanceakt gelingen, zwischen einer hohen Auslastung im operativen Tagesgeschäft zum einen, und der Erfordernis einer Anpassung ihrer strategischen Ausrichtung und möglicherweise sogar ihres Geschäftsmodells zum anderen«, sagte Brucke.

»Ein verbesserter Zugang zu Fördermitteln und Kapital ist eines der Themen, zu dem wir einen großen Informationsbedarf ermittelt haben«, ergänzte Hahn. Hier können spezielle Beratungsangebote, eine neue Innovations-Infrastruktur und neue Networking-Angebote zum Erfahrungsaustausch helfen.