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Die japanische Reedereigruppe NYK will mit einer neuen Plattform das Shipmanagement auf eine neue Stufe heben.

Die Plattform mit dem Namen »NiBiKi« soll die Belastung der Bordbesatzung verringern und ihnen helfen, komfortabel zu arbeiten und sich auf den Schiffsbetrieb zu konzent[ds_preview]rieren. Die Daten werden an fünf Schiffsmanagementgesellschaften weitergegeben, die etwa 260 Schiffe kontrollieren – nicht zuletzt, um die Sicherheit zu erhöhen, wie NYK jetzt zum Start von »NiBiKi« mitteilte. Betroffen sind die Firmen:

  • NYK Shipmanagement Pte. Ltd. (Singapur)
  • NYK LNG Shipmanagement Pte. Ltd. (Tokio)
  • NYK LNG Shipmanagement (UK) Ltd. (London)
  • NiMiC Shipmanagement Co. Ltd. (Taipeh)
  • Hachiuma Steamship Co. Ltd. (Kobe)
NYK Shipmanagement
Hidetoshi Maruyama, NYK Senior Managing Corporate Officer (Mitte), Tomoyuki Koyama, NYK Managing Corporate Officer (links) (Foto: NYK)

Der konventionelle Betriebsablauf hatte bislang einige Ineffizienzen, heißt es zur Begründung. Die Besatzungen müssten verschiedene Berichte und Anträge verfassen und dann E-Mails mit Anlagen an Schifffahrtsgesellschaften senden, um die Genehmigung zu erhalten. Danach müssten die Besatzungen die Berichte ausdrucken, um sie Dritten, wie z.B. Auditoren, zu zeigen. »Darüber hinaus wurden die vom Schiff gemeldeten Informationen nicht effizient genutzt, da jedes Schiff und jede Gesellschaft die Daten unabhängig voneinander ablegen würde«, so die Reedereigruppe, die unter anderem in der Container-, Bulk- und Car Carrier-Branche aktiv ist. Man habe daher NiBiKi entwickelt, um den Arbeitsaufwand für die Berichterstattung der Besatzung zu reduzieren und die Daten für NYK und die Managementgesellschaften leicht zugänglich und nutzbar zu machen.

NiBiKi ist den Angaben zufolge eine Plattform, die Anwendungen, Genehmigungen und Betriebsabläufe innerhalb des Sicherheitsmanagementsystems digitalisiert. Mittels eigens bereitgestellter Formulare sollen die Besatzungen die Genehmigung korrekt beantragen können. Die Informationen können automatisch erfasst werden. Nicht zuletzt soll eine »qualitativ hochwertige« Big Data Analyse ermöglicht werden.

Im Anschluss will NYK die Datenmengen für weitere Sicherheitsverbesserungen nutzen und ein umfassenderes System entwickeln, das Leistungsaufzeichnungen der Besatzung, wie Ausbildung und abgeschlossene Übungen, beinhaltet. Man wolle »Trends« zu Maschinenausfällen und Unfällen durch die Besatzung erfassen. Ziel ist der Status »Null Ausfallzeiten«.