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Die Shortseareederei Samskip ist vor dem anstehenden Brexit gewappnet. Grund für den Optimismus sind die vor zwei Jahren begonnenen Investitionen in die Nordsee-Containerschifffahrt.

Nach Angaben des Schifffahrtsunternehmens erweisen sich die getätigten Investitionen als entschei[ds_preview]dend, um die Verlader von den Überseefährverbindungen fernzuhalten.

Es seien noch viele Fragen über die genaue Art der zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen der EU und Großbritannien offen, sagt Samskip, regelmäßige, zuverlässige und kostengünstige Containerdienste seien daher ein Schlüsselelement bei der Planung der Zukunft. »In den kommenden Monaten wird es Unsicherheiten für Unternehmen geben, die Waren zwischen Großbritannien und der EU handeln, und die Unternehmen wollen ihre Lieferketten sichern«, sagt Andy Foulds, Samskip UK Sales Director. Die Shortseareederei bewege jetzt Fracht für Blue-Chip-Kunden, die bisher nicht zum Klientel gezählt hätten und die nach containervisierten Transportlösungen suchten, um die Verfügbarkeit ihrer Produkte in den Regalen zu gewährleisten.

Das Unternehmen hat kürzlich die Abfahrten zwischen Hull und den Benelux-Häfen auf elf pro Woche erhöht und damit seine bestehenden drei wöchentlichen Anläufe nach Tilbury und einen wöchentlichen Anlauf nach Grangemouth ergänzt. Die Containervolumina würden schnell wachsen, um die zusätzliche Kapazität zu füllen, heißt es.

Vorbereitungen für den Brexit laufen seit 2017

Im Jahr 2017 hat Samskip mit den Brexit-Vorbereitungen begonnen. Ein erster Schritt war die Einführung größerer Tonnage auf den Routen Rotterdam-UK. Die Vorbereitungen seien in diesem Jahr beschleunigt worden, um die Inbetriebnahme eines neuen dreimal wöchentlichen Amsterdam–Hull-Dienstes und einer separaten zweimal wöchentlich verkehrenden Verbindung zwischen Antwerpen und Hull zu ermöglichen, so das Unternehmen, das damit eine zusätzliche Containerlösung für die Märkte Belgien und Nordfrankreich anbietet.

Diese neuen Verbindungen im containerisierten Kurzstreckenseeverkehr wurden in das bestehende europäische Netz integriert, das Norwegen, die iberische Halbinsel und das Baltikum umfasst und darüber hinaus Binnenschifffahrtsdienste und Eisenbahnverbindungen umfasst.

Samskip hat erst kürzlich seinen sechsmal wöchentlichen Zugdienst zwischen Rotterdam und Melzo (Mailand) durch die Aufnahme neuer regelmäßiger Zugverbindungen zwischen Italien und Amsterdam, die Eröffnung neuer Routen, neue Konnektivität und die weitere Stärkung der Containerverbindungen zwischen dem Kontinent und dem Vereinigten Königreich ergänzt.