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In der maritimen Industrie Norwegens wird ein weiteres umweltfreundliches Schiffsprojekt vorangetrieben. So soll die »Stril Barents« mit grünen Technologien aufgerüstet werden.

Der DNV-klassifizierte Plattformversorger war 2015 vom Vard-Konzern abgeliefert worden. Seinerzeit legt[ds_preview]e man bei der norwegischen Reederei Simon Møkster bereits Wert auf eine geringere Schadstoffemission und ließ einen LNG-Antrieb installieren. Doch mittlerweile scheint dies den Verantwortlichen nicht mehr auszureichen. Zudem wurde nach einer Möglichkeit gesucht, den Kraftstoffverbrauch zu senken.

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Die »Stril Barents« bei der Plattform »Goliat« (Foto: Eni Norge)

»Stril Barents« wird im Offshore-Feld »Goliat« vom Konzern Eni Norge eingesetzt. Die beiden Partner verkündeten jetzt eine umfangreiche Aufrüstung des PSV. So soll zusätzlich ein System mit Landstromanschluss und Energiespeicher – sprich Batterien – an Bord installiert werden. »Bei anspruchsvollen Offshore-Betrieben wie der dynamischen Positionierung an Offshore-Anlagen können große Lastschwankungen auftreten. Die Batterie fungiert als Energiepuffer, der die benötigte Energie sofort und damit wesentlich schneller liefert als ein Verbrennungsmotor liefert«, heißt es in der Ankündigung. Die Batterie könne auch als reine redundante Stromquelle fungieren.

Wenn sich das Schiff neben der Basis befindet, kann es sich mit der Landstromanlage verbinden. Das System könne außerdem zum Aufladen des neuen Batteriesystems verwendet werden. Im Sommer 2019 soll das Projekt abgeschlossen werden, mit der Aufrüstung wurde Vard beauftragt. Hauptlieferanten sind neben Vard auch Kongsberg Maritime und – für die Batterien – Corvus Energy.