Silverstream, Silberschmidt
HANSA-Preisträger und Silverstream-Chef Noah Silberschmidt (Foto: HANSA)
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Noah Silberschmidt, Preisträger des »HANSA Maritime Innovator Award« und CEO von Silverstream Technologies, sieht die Schifffahrtsindustrie auf einem guten Weg, hält aber weitere F[ds_preview]orschungsanstrengungen für nötig.

»Es ist wichtig, dass Hersteller Präzision und Transparenz an den legen und letztendlich nachweislich Effizienzgewinne erzielen, um sicherzustellen, dass das Vertrauen der Reeder und Betreiber in neue saubere Technologien, die auf den Markt kommen, erhalten bleibt«, forderte Silberschmidt in einem schriftlichen Statement.

Die Luftblasenschmierung von Silverstream kommt augf zwölf modernen RoRo-Schiffen von Grimaldi zum Einsatz. Laut der Reederei bildet sie das »Kernstück« der installierten Emissions- und Kraftstoffreduzierungstechnologien.
Quelle: Silverstream

Seine Firma selbst vertreibt seit einigen Jahren eine Technologie zur Luftschmierung mittels Blasenbildung unter dem Rumpf von Schiffen, die eine Einsparung von Kraftstoff bewirken soll. Zuletzt konnte die Grimaldi-Gruppe für ihre RoRo-Neubauten als Kunde gewonnen werden. Auch der Kreuzfahrtkonzern Carnival gehört zur Kundschaft.

Silberschmidt begrüßte das von ihm wahrgenommene »Umdenken bei Reedern und Betreibern«, das die Akzeptanz sauberer Technologien als Lösung zur Kraftstoff- und Emissionsreduzierung fördert. Er nannte es »ermutigend«, dass der Innovationsgeist der Schifffahrt an die Oberfläche steigt und saubere Technologien als wirtschaftlich tragfähige Lösung sowohl für die bevorstehenden regulatorischen Herausforderungen der Branche (Sulphur Cap) als auch für ihre wachsende Nachfrage nach höherer betrieblicher Effizienz und Nachhaltigkeit anerkannt würden.

Silverstream, Silberschmidt
HANSA-Preisträger und Silverstream-Chef Noah Silberschmidt (Foto: HANSA)

»Die bevorstehende Obergrenze für den Schwefelgehalt des Kraftstoffs im Jahr 2020 und die Einsicht in die Notwendigkeit der Dekarbonisierung schaffen den Rahmen für saubere Technologien in einer beispiellosen Weise. Sie seien eines der besten Mittel, um die Vorgaben einzuhalten, aber nur, wenn diese Lösungen verlässlich, bedarfsorientiert und bewährt seien. »Dieser Beweis ist in einem Markt mit geringer Liquidität, in dem Eigentümer und Betreiber möglicherweise vor existenziellen Herausforderungen für die Zukunft ihrer Flotten stehen, doppelt wichtig. Das bedeutet, dass sie nur dann eine Investition tätigen sollten, wenn sie mit dem eindeutigen Nachweis konfrontiert sind, dass ein System so funktioniert, wie es in Bezug auf Effizienzvorteile behauptet.«

Silverstream selbst arbeitet nach eigenen Angaben seit einiger Zeit mit Partnern wie der Hamburger Schiffbauversuchsanstalt (HSVA), der Klassifikationsgesellschaft Lloyd‘s Register und dem Mineralölkonzern Shell zusammen, um entsprechende Technologien voranzutreiben.