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Die Elsflether Werft, im Mittelpunkt eines Korruptionsverdachts, will die Sanierung der »Gorch Fock« abschließen. Der Aufsichtsrat hat jetzt einen Aktionsplan beschlossen.

Das Unternehmen teilte mit, man wolle das Schiff im bestehenden Zeit- und Budgetplan sanieren. Man habe eine[ds_preview]n Aktionsplan beschlossen, um die Arbeiten an der »Gorch Fock« wie geplant abzuschließen. Gleichzeitig sollen die Korruptionsvorwürfe durch Rechtanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater umfassend geprüft und aufgeklärt werden. Es seien zudem zusätzliche Compliance-Maßnahmen eingeleitet worden. Auch personelle Maßnahmen sollen folgen.

Eine erste Bestandsaufnahme habe ergeben, dass der Verdacht der Vorteilsnahme eines Mitarbeiters des Marinearsenals nicht im Zusammenhang mit den Kostensteigerungen bei der Sanierung stünde, heißt es. Der Beschuldigte, der sich selbst bezichtigt hatte und gegen den inzwischen die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt, habe nur eine »begrenzte Zuständigkeit« gehabt. Er soll vergünstigte Darlehen sowohl von der Werft als auch von einem Sub-Unternehmer erhalten haben.

Zwischenzeitlich war spekuliert worden, dass mit dem Korruptionsfall das Schicksal der »Gorch Fock« besiegelt sein könnte. Die Kosten waren von ursprünglich 10 Mio. € auf zuletzt 135 Mio. € geradezu explodiert. Die Marine hatten den geplanten Festakt zum 60. Geburtstag des Traditionsschiffes kurzfristig abgesagt.