Das im März 2018 bei einem Brand schwer beschädigte Containerschiff »Maersk Honam« wird in Korea wieder aufgebaut. Bei Hyundai gibt es eine neue Bugsektion.
Im kommenden Februar sollen die unbeschädigt gebliebenen Teiles des Rumpfs per Dockschiff zu Hyundai Heavy Industries in Süd[ds_preview]korea transportiert, wo die »Maersk Honam« anschließend wieder aufgebaut wird.
Das 2017 gebaute und im Fernost-Dienst eingesetzte Schiff (15.200 TEU) hatte insgesamt 7.860 Container geladen. Das Feuer war am 6. März rund 900 Seemeilen südöstlich von Salalah (Oman) ausgebrochen und hatte das komplette Vorschiff verwüstet. Fünf Besatzungsmitglieder hatten das Unglück nicht überlebt.
Erst nach Tagen konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Anschließend wurde der Havarist nach Jebel Ali (VAE) geschleppt, wo das Schiff bis jetzt lag. Maersk arbeitete eng mit den örtlichen Behörden, Versicherungsgesellschaften, der Bergungsfirma und anderen Beteiligten zusammen, um alle beschädigten Container, Schutt und Löschwasser aus dem Schiff zu entfernen.
Das Schiff wurde bei Drydock World Dubai (VAE) in zwei Teile zerlegt. Der 228,5 m lange Abschnitt von der Mitte bis zum Heck wird mit dem Schwergutschiff »Xin Guan Hua« nach Südkorea transportiert. Das Spezialschiff hat eine Gesamtlänge von 255 Metern und kann Lasten von bis zu 25 Tonnen/m² auf dem Hauptdeck laden. Das Eintreffen auf der Hyundai-Werft in Geoje wird im März 2019 erwartet. Auf der Werft erhält der vorhandene Rumpf ein neues Vorschiff – das erneuerte Schiff soll in der zweiten Jahreshälfte wieder in Betrieb gehen.
Das ehemalige Vorschiff wird bei Drydock World Dubai gereinigt und anschließend verschrottet. Dies werde nach den Vorgaben des Responsible Ship Recycling Standard (RSRS) erfolgen, teilte Maersk mit.
Alle Container in den Laderäumen 1 bis 3 im vorderen Bereich der »Maersk Honam« waren zum Totalverlust erklärt worden. Maersk hatte daraufhin eine »Havarie grosse« ausgerufen.
