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Das Land Bremen hat ein positives Fazit für seine Hafenaktivitäten in 2018 gezogen. Für die Zukunft wird investiert – und am umstrittenen Offshore-Terminal Bremerhaven festgehalten.

»Mit einem stabilen Umschlagvolumen haben die Häfen ihre Position im Wettbewerb gehalten«,  sagte [ds_preview]bremenports-Geschäftsführer Robert Howe beim Neujahrsempfang in Berlin. Dabei sei der Passagierzuwachs am Kreuzfahrtterminal besonders erfreulich gewesen. Der rot-grüne Senat habe zudem im vergangenen Jahr mit der Freigabe von mehr als 140 Mio. € die Weichen für eine Erneuerung mehrerer Hafenanlagen gestellt.

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Foto: Wolfhard Scheer

»Das schafft Voraussetzungen, die bremischen Häfen weiter zu stärken«, so Howe. Explizit beschäftigte er sich mit damit, dass es drei Jahre nach Planfeststellung des Offshore Terminals in der kommenden Woche zur Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht in Bremen komme. Gemeinsam mit dem Senat sei bremenports fest davon überzeugt, dass der Schwerlastterminal für Windenergieanlagen notwendig, sinnvoll und gut begründet sei. »Die Zukunft der Offshore-Energie kommt erst noch und zwar nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit«, sagte der Geschäftsführer. Bremerhaven habe dabei nach wie vor beste Chancen, mit seinem starken Cluster von dieser Entwicklung zu profitieren. Auf Bundesebene sei festzustellen, dass sich die Ausgangsbedingungen für die Offshore-Industrie nach Jahren der Unsicherheit derzeit wieder deutlich verbessern.

Auch bei den Planungen für die Entwicklung eines Hafens am isländischen Finnafjord sieht Howe ermutigende Signale. Der Gesellschaftsvertrag zur Gründung einer Hafenentwicklungsgesellschaft sei mit den isländischen Partnern ausverhandelt. Nach Zustimmung der Aufsichtsgremien könne die Suche nach einem Investor vorangetrieben werden und die konkrete Hafenplanung beginnen. Ziel sei es, in den kommenden fünf Jahren Baurecht für den Hafen zu schaffen.

Vor den anwesenden Vertretern aus Wirtschaft, Verbänden und Politik zeigte sich Howe optimistisch, dass auch nach der Bürgerschaftswahl im Mai dieses Jahres der Hafen auf politische Unterstützung rechnen kann: »Ich bin sicher, dass im Land Bremen in den kommenden Jahren keine Hafenbecken aus der Nutzung genommen werden, sondern vielmehr weiter zielgerichtet für Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der Häfen gearbeitet wird.«