VHT-Vorstandsvorsitzender Arne Linke
VHT-Vorstandsvorsitzender Arne Linke: 2018 mit „normalem“ Schadensverlauf (Foto: Michael Hollmann)
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Für den Verein Hanseatischer Transportversicherer (VHT) war 2018 ein relativ stabiles Jahr: Die Bestandsflotte und die Schäden wiesen nur geringe Schwankungen auf.

Die Gesamtschäden, die der Verein für seine Mitglieder bearbeitet, kletterten leicht auf rund 50,6 Mio. € – von 49,5[ds_preview] Mio. € im Vorjahr. In der Seekaskosparte gab es zwar einen leichten Rückgang auf 46,14 Mio. €. Dafür nahmen die Schäden in den Sparten »Loss of Hire« (Verdienstausfall) und »Sonstiges« (Baurisiko, Nebeninteressen etc.) deutlich zu.

Größte Einzelschäden waren ein Hilfsdieselausfall auf einem Kreuzfahrtschiff und ein Brand auf einem Stückgutfrachter in der Nordsee mit je 1,8 Mio. und 1,7 Mio. €, wie der Vereinsvorsitzende Arne Linke heute auf dem VHT-Neujahrsempfang in der Bremer Handelskammer erklärte. Für den Verein sei es somit ein »normales« Jahr gewesen, so der Abteilungsleiter Schiffsversicherungen bei der Ergo..

Die Zahl der von deutschen Versicherern und Assekuradeuren führend versicherten Seeschiffe (»Seekasko«) kletterte gegenüber dem Vorjahr um rund 5% auf insgesamt 1.627 Einheiten – bei den Binnenschiffen gab es einen Zuwachs von 236 auf 267 Einheiten. Trotzdem ging der Gesamtbestand an Objekten unter VHT-Claims Handling leicht von 2.086 auf 2.026 zurück, ausschlaggebend dafür war eine Halbierung der Loss of Hire-Deckungen auf 167. (mph)