Fünf Schiffe der insolventen Reederei Hansa Heavy Lift wurden von der niederländischen Spliethoff gekauft, wie aus Maklerberichten hervorgeht.
Bei den Verkäufen handelt es sich um die Schiffe »HHL New York«, »HHL Tyne«, »HHL Mississippi«, »HHL Elbe« und »Beluga Family«. Das geht [ds_preview]aus einem aktuellen Bericht von Allied Shipping Research hervor. Die Verkaufspreise wurden nicht bekannt.
Schiffsdetails
| Name | DWT | Baujahr | Bauwerft | Krankapazität |
| »HHL New York« | 19.866 | 2011 | Hudong-Zhonghua Shipbuilding, China | 2 x 400 t, 1 x 180 t |
| »HHL Tyne« | 12.771 | 2009 | Taizhou Sanfu, China | 2 x 150 t |
| »HHL Mississippi« | 12.669 | 2009 | Jiangszhou Union Shipbuilding, China | 2 x 180 t |
| »Beluga Family« | 12.678 | 2009 | Jiangszhou Union Shipbuilding, China | 2 x 180 t |
| »HHL Elbe« | 12.709 | 2008 | Taizhou Sanfu, China | 2 x 150 t |
Die Hamburger MPP- und Projektreederei Hansa Heavy Lift, Tochter des Finanzinvestors Oaktree, musste im Dezember 2018 Insolvenz anmelden. Hansa Heavy Lift war 2011 als Nachfolger von Beluga gegründet worden. Der Investor Oaktree war bereits einige Jahre zuvor eingestiegen und hatte Beluga-Gründer Niels Stolberg aus dem Unternehmen gedrängt und verklagt. Stolberg wurde mittlerweile wegen Betrugs, Kreditbetrugs, der Untreue und Bilanzfälschung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, er ging allerdings wie auch die Staatsanwaltschaft in Revision.
Mit geschrumpfter Flotte wollte HHL seit 2011 vor allem im Heavylift-Markt – weniger im klassischen MPP-Segment – Fuß fassen. Doch die globale Schifffahrtskrise führte zu immer größeren Problemen. Eine Restrukturierung der Flotte war zuletzt im Frühjahr 2018 gescheitert.
