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Die britische Fährreederei P&O Ferries zieht Konsequenzen aus dem bevorstehenden Breit. Vier weitere Schiffe, bislang in Großbritannien registriert, werden nach Zypern umgeflaggt.

P&O verfügt derzeit über sechs in Großbritannien registrierte Schiffe, die auf der Route des[ds_preview] Ärmelkanals nach Frankreich verkehren. Vier der Schiffe wechseln jetzt unter die zypriotische Flagge: »Pride of Canterbury«, »Pride of Kent«, »Pride of Burgundy« und »European Seaway«. Zwei andere Schiffe waren bereits zuvor umgeflaggt worden.

»Bevor Großbritannien am 29. März 2019 die Europäische Union verlässt, wollten wir den Flaggenstatus unserer Schiffe auf dem Ärmelkanal überprüfen«, sagte ein P&O-Sprecher in einer Erklärung. Folge: der Wechsel ins EU-Mitgliedsland Zypern.

Dort gilt die Tonnagesteuer, was für die Reederei auch steuerlich interessant sei, heißt es. Weitere Änderungen, etwa bei den Schiffsbesatzungen seien nicht geplant.

P&O Ferries operiert auf mehreren Routen zwischen Großbritannien (Dover, Hull, Teesport) und dem europäischen Festland (Calais, Rotterdam, Zeebrügge). Ob die Reederei Teil des britischen Notfallplans werden könnte,  im Falle eines Brexit mit zusätzlich eingesetzter Tonnage Staus in den Ärmelkanal-Häfen zu verhindern, blieb offen.

Bislang wurden drei Reedereien – Brittany Ferries (Frankreich), DFDS (Dänemark) und Seaborne Freight (Großbritannien) mit der Schaffung von Alternativrouten beauftragt. Wert des Regierungsauftrags: insgesamt mehr als 100 Mio. £.