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Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert erstmals ein Schiff aus ihrem Umwelt-Kreditprogramm. Die Irish Continental Group erhält 75 Mio. € für den FSG-Neubau »W.B. Yeats«.

Die in Flensburg gebaute und mit Verzögerung abgelieferte Kreuzfahrtfähre hatte gestern zu ihrer Ju[ds_preview]ngfernfahrt von Dublin nach Holyhead abgelegt. Ein zweites Schiff soll folgen und die Kapazität auf den Strecken deutlich erhöhen. Gleichzeitig erfüllen die FSG-Neubauten die Kriterien aus der EIB-Initiative »Green Shipping«. Dabei geht es um Designs und Technologien, die helfen, die Emissionen deutlich zu reduzieren und die Effizienz im Betrieb zu erhöhen.

Dei Kreditvergabe an ICG ist eine Premiere – sowohl für das Unternehmen selbst als auch für eine Auszahlung aus diesem speziellen Geldtopf. Die »W.B. Yeats« wurde mit Schrubbern zur Schwefeloxid-Verringerung und einem modernen Ballastwasser-Managementsystem ausgestattet, heißt es bei der Förderbank zur Begründung. Ein optimierter Kraftstoffverbrauch und eine höhere Effizienz  seien damit gewährleistet.

Insgesamt stellt die EIB einen Kredit in Höhe von 155 Mio. € für die Finanzierung der beiden neuen Passagier- und Fahrzeugschiffen für die ICG-Tochter Irish Ferries bereit. Nach dem Einsatz in der Irischen See soll die »W.B. Yeats« in den kommenden Monaten die stark frequentierte Strecke Dublin–Cherbourg bedienen.

Die »W.B. Yeats« kann 1.800 Passagiere, 300 Autos und 165 Lastwagen befördern. Das zweite noch namenlose Schiff, das voraussichtlich 2020 fertiggestellt wird, kommt auf 1.800 Passagiere sowie 1.526 Pkw oder 300 Lkw.

»Bedeutende Investitionen sind unerlässlich, um die Irish Ferries-Flotte zu erweitern. Die mit der EIB vereinbarten Finanzierung von 155 Mio. € ermöglicht es uns neben 309 Mio. € an Krediten führender irischer und internationaler Banken, unsere Wachstumsstrategie umzusetzen«, sagte ICG-CEO Eamonn Rothwell.