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Das Containerschiff »Yantian Express«, das Anfang Januar im Atlantik in Brand geraten war, soll nun nach Freeport (Bahamas) fahren, um die Schäden besser begutachten zu können.

Der am 3. Januar ausgebrochene Container-Brand auf der »Yantian Express« konnte durch die unmittelbar eingeleiteten Löscharbeiten nach einer Woche weitgehend eingedämmt und unter Kontrolle gebracht werden. Die verbleibenden Bergungsarbeiten sind laut der Reederei Hapag-Lloyd zwischenzeitlich »sehr deutlich vorangeschritten«.

Der verantwortliche Bergungsleiter des Unternehmens Smit habe heute beschlossen, die »Yantian Express« zunächst in den Hafen von Freeport auf den Bahamas zu bringen, heißt es in einer Mitteilung der Reederei. Dort könne die Sicherung und Begutachtung der Ladung unter geschützteren Bedingungen fortgesetzt werden. Zunächst hatte es Pläne gegeb, das Schiff nach Halifax zu schleppen.

Mit eigener Maschine unterwegs

Aktuell ist das Containerschiff circa 1.250 sm von den Bahamas entfernt, die Ankunft in Freeport wird für die nächste Woche erwartet. Die »Yantian Express« fahre zurzeit mit eigener Maschine und in Schlepperbegleitung, heißt es.

»Eine genaue Einschätzung des Schadens an der »Yantian Express« und der Ladung ist nach wie vor nicht möglich. Hapag-Lloyd arbeitet eng mit allen relevanten Behörden zusammen«, erklärt die Reederei.

Die »Yantian Express« ist ein 320 m langes 7.510-TEU-Schiff von Hapag-Lloyd, das unter deutscher Flagge im East Coast Loop 5 (EC5) fährt. Sie wurde im Jahr 2002 gebaut und befand sich ursprünglich auf dem Weg von Colombo durch den Suezkanal nach Halifax. Das Feuer war in einem Container auf dem Vorschiff des Frachters ausgebrochen. Die Flammen hatten anschließend auf weitere Boxen übergegriffen. Schweres Wetter hatte zunächst die Löschrbeiten behindert.