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Wasserstoff gilt als einer der Kraftstoffe der Zukunft für die Schifffahrt. Ein Industrie-Konsortium hat dafür jetzt ein Bunker-Schiff entwickelt.

Die Partner sind Moss Maritime aus Norwegen, die Schifffahrtsgruppe Wilhelmsen, die Klassifikationsgesellschaft DNV GL und das Energ[ds_preview]ie-Unternehmen Equinor. Das Design ist angepasst für die Bebunkerung von Flüssigwasserstoff (LH2).

»Die zukünftige großflächige Nutzung von Wasserstoff in der maritimen und landbasierten Industrie erfordert Schiffe, die für den Transport und die Bunkerung von verflüssigtem Wasserstoff ausgelegt sind«, heißt es heute bei der Veröffentlichung des Designs. Das von Innovation Norway geförderte Projekt sei mit dem Ziel aufgesetzt worden, Lösungen für die Lagerung und den Umschlag dieser anspruchsvollen Ladung und dieses Kraftstoffs auf einem Schiff zu finden.

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Quelle: Wilhelmsen

»Moss Maritime hat seine langjährige Erfahrung aus der Konstruktion von LNG-Schiffen in die Entwicklung desLH2-Bunkerschiffes einfließen lassen, bei dem verflüssigter Wasserstoff bei einer Temperatur von -253 °C Vorteile gegenüber Druckwasserstoff in Bezug auf die Transportkosten bietet«, erläuterte sagt Tor Skogan, Vice President LNG von Moss Maritime.

Das Bunkerschiff hat eine Ladekapazität von 9000 m³, mit einem Sicherungssystem, das den Angaben zufolge auf maximale Isolierleistung und höchste Sicherheitsanforderungen ausgelegt ist.

Håkon Lenz, VP Europe and Americas von Wilhelmsen Ship Management, betonte, man sehe Wasserstoff als einen möglichen Kraftstoff für die Zukunft. »Die wirtschaftliche Machbarkeit eines solchen Schiffes hängt von der allgemeinen Entwicklung des Wasserstoffmarktes ab. Sobald die Marktsignale zeigen, dass es einen Bedarf an großtechnischem Flüssigwasserstoff gibt, sind wir und unsere Partner bereit, dieses Design auf die nächste Stufe zu heben«, so Lenz.