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Die Rating Agentur verweist zwar auf den Substanzwert des Unternehmens, gleichzeitig aber auch auf bislang ausgeblieben Verkaufserfolge durch die koreanische Mutter.

Fitch Ratings hat sich insbesondere die Risiken aus konzentrierten Kreditportfolios für die Asset-Qualität philipp[ds_preview]inischer Banken angesehen. Die Kredite der lokalen Banken an HHIC-Phil entsprächen nur etwa 0,2% der Systemkredite, einige Banken seien jedoch stärker exponiert, was ihre Ratings belasten könnte, so Fitch.

Hanjin Heavy Industries and Construction Philippines (HHIC-Phil), Tochter des koreanischen Hanjin-Konzerns, hatte vor kurzem Insolvenz beantragt. Trotz einigen Aufträgen ist die Schuldenlast für die in der Subic-Bucht gelegene Großwerft wohl zu schwer.

»Werthaltigkeit ungewiss«

Laut Fitch habe in den letzten Jahren »die Klassifizierung und Risikovorsorge der Kredite die Risiken möglicherweise nicht vollständig widergespiegelt«. Risikominderungen, wie z. B. Unternehmensgarantien und Asset-Forderungen, könnten nun zur Verbesserung der Werthaltigkeit beitragen. Die jüngsten Finanzergebnisse der Muttergesellschaft zeigten HHIC-Phil in einer Nettovermögensposition und man stelle ein Interesse an der Werft von chinesischen Unternehmen fest, so Fitch.

»Dennoch ist die Werthaltigkeit ungewiss. Die Muttergesellschaft scheiterte bei dem Versuch, HHIC-Phil im Jahr 2018 zu verkaufen, und Höhe und Zeitpunkt der Rückflüsse hängen vom Rehabilitationsplan ab, der Zeit in Anspruch nehmen kann, um ihn zu verhandeln und auszuführen«, erklärt die Rating-Agentur. Sie geht davon aus, dass betroffene Banken in der Zwischenzeit zusätzliche Rückstellungen für ihre Engagements bilden werden.

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Rizal Commercial Banking Corp (RCBC) hat Berichten zufolge die größte Exposure von rund 145 Mio. $, was 2,0% seiner Bruttokredite entspricht. Der Gesamtbetrag übersteigt den Reingewinn von 2017, und die Rückstellung für diese Kredite könnte dazu führen, dass die Bank mindestens einen Quartalsverlust ausweist, so Fitch. Das bringe ein »gewisses Risiko einer Kapitalherabsetzung mit sich, obwohl wir nicht erwarten, dass die Bank den vollen Betrag ihres Engagements zurücklegt«. Die Exposure der drei größten Banken – BPI, BDO und Metrobank – sei im Vergleich zu ihren Kreditbüchern und Gewinnen vor Risikovorsorge überschaubarer.

Staatlicher Einstieg gegen chinesischen Einfluss?

Die Probleme bei HHIC-Phil, dem größten Schiffbauer des Landes, resultieren aus der anhaltenden Schwäche der globalen Schifffahrtsindustrie und den Finanzproblemen bei der koreanischen Muttergesellschaft Hanjin Heavy Industries & Construction, die sich seit 2016 in der Restrukturierung befindet. Die Werft hat bei philippinischen Banken rund 412 Mio. $ Schulden, dazu kommen 900 Mio. $ bei südkoreanischen Geldgebern.

Zuletzt hatten philippinische Medien berichtet, dass man sich in Regierungskreisen eine Beteiligung als Minderheitsinvestor vorstellen kann, um die Werft dann von der Marine verwalten zu lassen. Abgesehen von der Bedeutung HHIC-Phils als Arbeitgeber will man em Vernehmen nach vor allem verhindern, dass die Werft von Chinesen übernommen wird.